Ana Maria Labin
Die Sopranistin Ana Maria Labin wurde in Rumänien geboren und wuchs in der Schweiz auf. Noch während ihrer Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste gewann sie den 1. Preis beim Concours Ernst Haefliger in Bern und debütierte am Teatro alla Scala di Milano in Pier Luigi Pizzis Inszenierung von Die lustige Witwe als Valencienne. Ihr Repertoire reicht von barocken Rollen wie der Armida in Händels Rinaldo bis zu zeitgenössischer Musik wie bei der Uraufführung von La chevelure de Bérénice von Dominique Lemaître mit dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI unter Daniel Kawka. Ein wichtiger Baustein sind auch Mozart-Partien wie Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Gräfin Almaviva (Le nozze di Figaro), Donna Anna (Don Giovanni), Fiordiligi (Così fan tutte) und Erste Dame (Die Zauberflöte), außerdem Baronessa Irene in La vera costanza, Euridice in Orfeo ed Euridice und Héro in Béatrice et Bénédict. Zusätzlich pflegt sie eine rege Konzerttätigkeit, bespielsweise mit Haydns Oratorien Die Jahreszeiten, Il ritorno di Tobia und Die Schöpfung mit Auftritten beim Eisenstadt Festival und im Wiener Konzerthaus. Beim Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann trat sie in der Semperoper auf. An der Bayerischen Staatsoper debütierte sie 2010 als Erste Dame. (Stand: 2023)