Joana Mallwitz
Joana Mallwitz ist seit der Spielzeit 2023/24 Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin. Zuvor war sie von 2018 bis 2023 Generalmusikdirektorin am Staatstheater Nürnberg. Dort übernahm sie u. a. die Musikalische Leitung für die Premieren von Krieg und Frieden,Lohengrin, L’Orfeo, Pelléas et Mélisande, Der Rosenkavalier und Die Frau ohne Schatten. Joana Mallwitz studierte Klavier bei Karl-Heinz Kämmerling und Bernd Goetzke und Dirigieren bei Martin Brauß und Eiji Oue an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. 2009 wurde sie mit dem Praetorius Musik-Förderpreis des Landes Niedersachsen ausgezeichnet. Sie begann ihre Karriere als Kapellmeisterin und Assistentin des Generalmusikdirektors am Theater Heidelberg. Dort dirigierte sie unter anderem Le nozze di Figaro, La clemenza di Tito, Aida, Rigoletto, Eugen Onegin und Salome. Gastengagements führten sie an das Opernhaus Zürich, die Staatsoper Hamburg, die Oper Frankfurt, die Königliche Oper Kopenhagen, die Den Norske Opera in Oslo und die Lettische Nationaloper Riga. Von 2014 bis 2018 war sie Generalmusikdirektorin am Theater Erfurt, wo sie unter anderem Die Meistersinger von Nürnberg, Tosca, Così fan tutte, Madama Butterfly, Don Giovanni, Wozzeck und Die Zauberflöte dirigierte. Auf ihre Initiative wurde die Orchester-Akademie des Philharmonischen Orchesters Erfurt ins Leben gerufen; außerdem begründete sie das Composer in Residence-Programm „Erfurts Neue Noten“ und konzipierte das Konzertformat der Expeditionskonzerte. Sie gab Konzerte unter anderem mit dem Royal Danish Orchestra, den Dresdner Philharmonikern, den Göteborger Symphonikern, dem hr-Sinfonieorchester, dem Philharmonia Orchestra London, dem City of Birmingham Symphony Orchestra und mit der Kremerata Baltica. Ihr weitbeachtetes Debüt bei den Salzburger Festspielen gab sie mit einer Produktion von Così fan tutte im Sommer 2020; 2022 kam die Neueinstudierung von Die Zauberflöte hinzu. An der Bayerischen Staatsoper dirigierte sie erstmals 2018 beim Festakt „100 Jahre Freistaat Bayern – 200 Jahre Verfassungsstaat Bayern“ und eine Vorstellungsserie von Eugen Onegin; bei den Münchner Opernfestspielen 2019 übernahm sie die Musikalische Leitung von L’elisir d’amore. Ihr für den 16. und 17. März 2020 geplantes Debüt in den Akademiekonzerten des Bayerischen Staatsorchesters musste am Vortag wegen der pandemiebedingten Einschränkungen abgesagt werden. Mit dem 5. Akademiekonzert 2023/24 wird es nun mit neuem Programm nachgeholt. (Stand: 2023)