Kyra Nichols
wurde in Berkely, Kalifornien geboren und entdeckte ihre Liebe zum Tanzen durch ihre Mutter, die in den 50ern beim New York City Ballett getanzt hatte. Diese erteilte ihr auch die ersten Ballettstunden bis Kyra mit 13 Jahren in die School of American Ballet aufgenommen wurde. Als Sechzehnjährige erhielt sie ihr erstes Engagement beim New York City Ballet, dem sie bis heute die Treue gehalten hat und dessen Ballerinen-Image sie maßgeblich mit geprägt hat. 1978 wurde sie zur Solistin und 1979 zur Ersten Solistin ernannt. Seither gilt sie unangefochten als eine der ersten Ballerinen des amerikanischen Kontinents, die ihren Ruf durch weltweite Gastspiele bestätigte.
Sie tanzte alle großen Frauenpartien im Repertoire des NYCB, wie George Balanchines Brahms-Schönberg-Quartett, Die Zuckerfee im Nussknacker, Emeralds und Diamonds in Jewels, Liebeslieder Walzer, Mozartiana, Raymonda Variationen, La Sonnambula, La source, Square Dance, Stars and Stripes, Symphony in C, den Tschaikowksy Pas de deux, das Piano Concerto No. 2 von Tschaikovsky, Theme and Variations, Union Jack, Vienna Waltzes, La Valse und Walpurgisnacht. Jerome Robbins kreierte für sie 1980 Rondo, 1981 Piano Pieces, 1983 I am old fashioned, 1984 Brahms/Händel Variations (zusammen mit Twyla Tharp) und Antique Epigraphs, 1985 Eight Lines und 1989 In Memory Of…. Darüberhinaus tanzte sie Robbins' Other Dances, Nachmittag eines Fauns, Dances at a Gathering und In G major. Auch Peter Martins choreographierte zahlreiche Ballette für Kyra Nichols. Selbstverständlich tanzte sie auch in den großen Klassiker-Produktionen des NYCB, so die Aurora in Dornröschen und die Odette/Odile in Schwanensee.