Jonny Niesche

Jonny Niesche, 1972 in Sydney geboren, studierte am Sydney College of the Arts bei Mikala Dywer und Heimo Zobernig an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausgehend vom visuellen Referenzrahmen der Glam Rock-Ära und ihrer von Kosmetik geprägten Gegenkultur, schafft Niesche Gemälde, Skulpturen und Installationen, die sich intensiv mit der Wahrnehmung von Farbe, Oberfläche und Räumlichkeit auseinandersetzen. 

Die Arbeiten bedienen sich einer Vielzahl von Techniken und Materialien, darunter Metallrahmen, transparentem Stoff, digitale Farbauswahl und Sublimationsprint - ein Verfahren, bei dem Pigmente durch Hitze übertragen werden. Niesches Bilder sind weder undurchsichtig noch durchsichtig, sondern scheinen zu schweben und zu pulsieren und verwandeln sich von festen Bildern in dynamische Ereignisse.

Niesches Werke erinnern an minimalistische Bildhauer wie Anne Truitt und Donald Judd. Darüber hinaus finden sich Ähnlichkeiten mit den Zero-Künstler der Nachkriegszeit, die Bewegung und Licht in die erweiterten Möglichkeiten der Malerei einbeziehen. So experimentiert Niesche mit den Auswirkungen von Interaktivität und Bewegung auf die Wahrnehmung und bezieht den Betrachter räumlich und physisch in den Akt des Sehens ein.

Jonny Niesche wurde in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt, insbesondere bei Zeller van Almsick in Wien, 1301PE und 1301SW in Los Angeles und Sydney, Starkwhite in Auckland, so wie zuletzt bei Fundacio La Nave Salinas auf Ibiza. Niesche hat an Ausstellungen in der National Gallery of Victoria in Melbourne und dem Museum of Contemporary Art, Sydney, teilgenommen. Seine Arbeiten befindet sich in den wichtigsten australischen Sammlungen, der des Museum of Contemporary Art in Sydney, des Museum of Old and New Art in Hobart, der National Gallery of Victoria in Melbourne, der GOMA Gallery of Modern art in Queensland und der Art Gallery of South Australia. Ferner in zahlreichen großen Privatsammlungen in den USA, Europa, Asien und Australien. Anfang 2024 sind seine Arbeiten Seite an Seite mit denen von Brigitte Kowanz in Amsterdam zu sehen.