Gerhard Oppitz
Gerhard Oppitz begann im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen und gab mit elf Jahren sein erstes öffentliches Konzert. Noch als Gymnasiast studierte er an der Stuttgarter Musikhochschule und schloss sein Studium in München ab.
1973 wurde Wilhelm Kempff sein Mentor. Seine internationale Karriere begann 1977 mit dem Ersten Preis beim Artur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv. Es folgten Konzertreisen durch Europa, Japan und die USA. Seither konzertiert er weltweit mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten. Von 1981 bis 2013 war er Professor an der Hochschule für Musik und Theater in München. Gerhard Oppitz’ künstlerischer Werdegang ist gekennzeichnet von der Darbietung vollständiger Werkzyklen für Soloklavier. Er gilt als herausragender Brahms-Interpret, engagiert sich aber ebenso für zeitgenössische Musik. Als Aufnahmen sind zuletzt Sonaten von Beethoven und Schubert sowie eine Aufnahme japanischer Klaviermusik erschienen. 2009 erhielt er den Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein. Seit 2014 ist er Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst – einer seiner Vorgänger als Träger dieses Ordens war Johannes Brahms.