Christine Redpath
Christine Redpath wirkt seit vielen Jahren als Ballettmeisterin am New York City Ballet. Hier hat sich auch ihre tänzerische Karriere, zunächst als Gruppentänzerin, dann als Solistin entfaltet. Sie tanzte zahllose Ballette von Balanchine und Robbins, aber auch Choreographien von Ashton und Tudor. Ihre Tanzpartner waren unter anderen Peter Martins, Jacques D’Amboise, Helgi Tomasson und – während ihres dreijährigen Engagements am Zürcher Ballett unter Patricia Neary - auch Rudolf Nureyev.
Als Ballettmeisterin am NYCB arbeitete sie mit Choreografen wie Lar Lubovitch, Laura Dean, Lynne Taylor-Corbett, Eliot Feld, Angelin Preljocaj, Mauro Bigonzetti, Helgi Tomasson und Susan Stroman zusammen. Christine Redpath ist sowohl für den Jerome Robbins Trust als auch für den George Balanchine Trust tätig und studiert weltweit Werke der beiden Choreographen ein. Unter anderem beim Ballett der Pariser Oper, beim Australian Ballet, National Ballet of Canada, San Francisco Ballet, beim Royal Ballet of Flanders, Pacific Northwest Ballet und beim Ballet British Columbia. Im Jahre 2010 spielte Redpath eine Rolle im Film Black Swan, wo sie als Ballettmeisterin des New Yorker Balletts zu sehen war.
Redpath trägt auch als Mitglied des Beratungsgremiums für den Jerome Robbins Trust Verantwortung. Sie ist eine der vier von Robbins selbst noch ernannten Ballettmeisterinnen, die mit der authentischen Tradierung seines Werkes betraut sind. München sieht sie nun zum zweiten Mal nach einer Unterbrechung von 43 Jahren. 1972 war sie - als blutjunges Mitglied des Corps de ballet – beim Gastspiel des New York City Balletts im Münchner Nationaltheater mit dabei, wo sie neben vielen Rollen im Corps de ballet auch eine Solopartie in Jerome Robbins’ Goldberg-Variationen tanzte.