Anikó Takács
Anikó Takács studierte an der Universität Miskolc in ihrem Heimatland Ungarn, wo sie ihr Diplom im Fach Gesang (Oper, Lied und Oratorium) mit Auszeichnung absolvierte. Zusätzlich erwarb sie ein Diplom für Gesangspädagogik. Weiterhin nahm sie an Meisterkursen in Ungarn, Österreich und Deutschland teil. Es folgten zwei Jahre Aufbaustudium an der Hochschule für Musik und Theater in München, in dessen Rahmen sie 2007 die Bayreuther Festspiele als Richard-Wagner-Stipendiatin besuchte. Im selben Jahr begann sie als Elternzeitvertretung im Bayerischen Staatsopernchor. Nach anderthalb Jahren führte sie ihr Weg zur Oper Frankfurt, wo sie neben ihrer Tätigkeit als Opernchorsängerin mit chorsolistischen Aufgaben etwa in Idomeneo, Entführung aus dem Serail, Andrea Lorenzo Scartazzinis Der Sandmann, The Rake’s Progress und Lohengrin sowie mit Solorpartien wie Die verehrenswürdige Dame in Der Spieler, Die Vertraute in Elektra und Eine Fischerfrau in Peter Grimes betraut war. 2015 wurde ihr im Schloss Bellevue in Berlin auf persönliche Einladung des damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck die deutsche Staatsangehörigkeit verliehen. Als Sprachcoach für Ungarisch unterstützte sie bei Rollenvorbereitungen u. a. Diana Damrau (Die Fledermaus) und Andreas Bauer Kanabas (Herzog Blaubarts Burg). Seit 2022 ist sie festes Mitglied im Bayerischen Staatsopernchor und ist neben dem regulären Hausrepertoire solistisch etwa als Brautjungfer (Lohengrin) zu hören und zu sehen. (Stand: 2024)