Carine Tinney

Die schottisch-maltesische Sopranistin Carine Tinney studierte an der Edinburgh Napier University und an der Hochschule für Musik Detmold. Am Landestheater Detmold sang sie die Partie der Pamina (Die Zauberflöte) und die Titelpartie in Massenets Cendrillon. Am Théâtre de la Monnaie in Brüssel wirkte sie bei der Uraufführung der Kurzoper Are These Waves der schottischen Komponistin Jane Dickson mit und an der Opéra de Lille in Purcells The Indian Queen. Als Interpretin des Liedgesangs, des Oratoriums und der Alten Musik gibt sie Konzerte weltweit, u. a. in Schottland, Deutschland, Österreich, Spanien, Frankreich, Belgien, China, Japan und in den USA. Zu den Höhepunkten zählt sie Mahlers 2. Sinfonie in der Berliner Philharmonie, Bachs Matthäus-Passion in der Centennial Hall in Rock Island/Illinois, Händels Messiah mit dem Saint Paul Chamber Orchestra in Saint Paul/Minnesota, Mozarts c-Moll-Messe in der Dresdner Kreuzkirche und Händels La Resurrezione bei den Händel-Festspielen in Halle und Karlsruhe. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Helmuth Rilling, Hans-Christoph Rademann, Shunske Sato, Jeannette Sorrell und Jonathan Cohen zusammen und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie in Stuttgart; außerdem erhielt sie das Beca-Bach-Stipendium in Barcelona und war 2021 Artist in Residence beim Zentrum für Alte Musik Köln. An der Bayerischen Staatsoper debütierte sie in der Spielzeit 2023/24 als Solistin im 2. Festspiel-Barockkonzert. 2024/25 wird sie als Stimme vom Himmel in Don Carlos und 2025/26 als Oberto in der Neuproduktion Alcina zu erleben sein. (Stand: 2025)