Ondřej Vinklát

Choreograph
Ondřej Vinklát wurde 1992 in Liberec (Tschechien) geboren und ist Absolvent des Prager Tanzkonservatoriums. Noch während seines Studiums, das er 2011 abschloss, trat er dem Bohemia Ballet bei, wo er in Solopartien in Produktionen von Petr Zuska (Bolero, Rose), Pierre  Lacotte (Le Papillon) oder Jiří Kylián (Indigo Rose, Un Ballo) zu sehen war. 2012 wurde er in das Tschechische Nationalballett in Prag aufgenommen, wo er ein Jahr später zum Solisten und 2016 zum Ersten Solisten ernannt wurde. Zu seinen klassischen Rollen gehören Basil in Don Quijote, das Goldene Idol in La Bayadère, der Prinz in Der Nussknacker, Kay in Die Schneekönigin oder Colas in La Fille mal gardée. Zu den modernen Choreographien gehören Ohad Naharins Decadance, Jiří Kyliáns Field Mass, Bella Figura und Gods and Dogs, William Forsythes In The Middle Somewhat Elevated, Alexander Ekmans Cacti und Christian Spucks Leonce and Lena. Er war am Entstehungsprozess von Werken wie Jacopo Godanis Reflections on The Fate of Human Forms, Emanuel Gats Separate Knots, Viktor Konvalinkas GURU, Jan Kodets The Sorcerer's Apprentice, The Little Mermaid, Petr Zuskas Romeo und Julia, Solo for two, Libor Vaculíks Valmont und Anna Karenina beteiligt. Für seine Darstellung des Romeo in Petr Zuskas Ballett Romeo und Julia wurde ihm 2013 der Thalia-Preis verliehen. Diesen erhielt er ebenfalls 2017 für die Rolle des Auserwählten in Glen Tetleys Le sacre du printemps und 2020 für Josef K. in Mauro Bigonzettis Der Prozess. Außerdem wurde er von den Zeitschriften TANZ und Dance Europe zum Tänzer des Jahres 2018 nominiert. Ondřej Vinklát verließ das Tschechische Nationalballett im Februar 2020. Seitdem ist er als freischaffender Tänzer und Choreograph tätig. Bereits 2015 wurde er zusammen mit Štěpán Pechar Co-Direktor der Prager Tanzkompanie DEKKADANCERS. Außerdem ist er neben seiner Tätigkeit als Choreograph als Komponist und Songwriter tätig.

(Stand 2022)