Milena Viotti
Milena Viotti wurde als Tochter französisch-italienischer und Schweizer Musiker in Lausanne geboren. Im Alter von vier Jahren entschied sie sich für das Horn, musste allerdings bis zu ihrem achten Lebensjahr warten, um ihre erste Unterrichtsstunde zu erhalten. Sie begann ihre Ausbildung mit Pierre Colette, Solohornist in Metz, Frankreich und trat mit zwölf Jahren in die Hornklasse von Marc Bouchard am Konservatorium Luxemburg ein. Gleichzeitig machte sie mit verschiedenen Ensembles ihre ersten Orchestererfahrungen. Ihren Abschluss parallel zu ihrem naturwissenschaftlichen Abitur machte sie unter der Anleitung von Jöel Nicod am Conservatoire National Régional de Lyon. Sie absolvierte ihr Studium an der Musikakademie Basel und später einen Masterstudiengang bei Erich Penzel und Christian Lampert in Stuttgart. Mit 21 Jahren wurde sie Mitglied in der Hermann-Levi-Akademie des Bayerischen Staatsorchesters und wenige Monate später als hohes Horn fest engagiert. In dieser Position spielte sie unter der Leitung von Dirigenten wie Zubin Mehta, Kent Nagano und Kirill Petrenko. Sie war Finalistin mehrerer internationaler Wettbewerbe und hat mehrere internationale Preise gewonnen (in Porcia, Sannicandro, Telfs, Luxemburg und kürzlich beim Wettbewerb des Festivals Prager Frühling). Als Hornistin und Solohornistin arbeitet sie regelmäßig mit bekannten Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra und dem Orchestre de Paris. 2017 spielte sie das Konzert für Horn und Violine von Ethel Smyth mit dem Wiener Concert-Verein auf CD ein sowie eine Reihe von Trios von Johannes Brahms und Charles Koechlin. Als Kammermusikerin wirkt sie an einer Vielzahl von Konzerten mit verschiedenen Ensembles (Blechbläserensemble, Bläserquintett, Hornensemble usw.) mit. Außerdem engagiert sie sich für pädagogische Projekte, z. B. Konzerte in Schulen.