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Spielplan

Sol León & Paul Lightfoot zu Sphären.03

Nach dem großen Erfolg ihrer Produktion SCHMETTERLING im April 2023 kehrt das Choreograph:innen-Duo Sol León und Paul Lightfoot im Sommer 2025 an das Bayerische Staatsballett zurück; diesmal als Kurator:innen des jungen Choreograph:innen-Programms Sphären.03, das im Rahmen der Münchner Opernfestspiele im Prinzregententheater gezeigt wird. Wir haben uns mit Ihnen über Vorbilder, Geschlechterverhältnisse im Tanz und das „vermutlich kürzeste abendfüllende Ballett“ unterhalten.

Warum habt ihr für Sphären.03 die Choregraph:innen Dimo Milev, Pau Aran Gimeno, Eliana Stragapede & Borna Babić ausgewählt?

SL: Paul und ich, wir mögen den kreativen Geist dieser jungen Choreograph:innen, ihre Integrität und Sensibilität. Beschreiben kann ich sie gar nicht, dafür mag ich sie einfach zu sehr, ich will sie nicht in Schubladen stecken.


Was macht für dich eine gute Choreographie aus, Paul?

PL: Authentizität. Der Choreograph:in muss eine eigene Sprache haben, muss etwas Neues schaffen. Wie bei einem Maler, einem Komponisten oder einem Schriftsteller muss der Betrachter das Gefühl haben, dass da eine eigene Stimme spricht. Ob etwas gut ist oder schlecht, darüber können wir nicht sprechen. Denn das ist immer eine Frage des Geschmacks und der ist höchst subjektiv.

SL: Eine gute Choreographie ist für mich vor allem kreativ. Und ich finde, es gibt aktuell wenig Kreativität. Vieles wird nachgeahmt und einfach kopiert. Wir leben in einer Zeit, die schnell ist und super produktiv sein muss. Eine gute Choreographie ist etwas, das nicht nur unterhält, sondern den Zuschauenden tief berührt, ihn etwas fühlen lässt. Das ist in der Bildenden Kunst nicht anders als in der Choreographie. Die Choreograph:innen, die wir gewählt haben, schätze ich eben wegen ihrer Kreativität.

 

Habt ihr künstlerische Vorbilder?

SL: Ich habe viele Vorbilder und Inspirationen. Die Zeit am NDT (Nederlands  Dans Theater, Anmerkung der Redaktion) mit all den großen Choreograph:innen war sehr prägend. Historisch waren das für mich aber vor allem Frauen: Bronislava Nijinska, Martha Graham, Isadora Duncan, Pina Bausch. Das waren alles Pionierinnen, die ein wirkliches Zeichen gesetzt haben.

PL: Ich habe viele Einflüsse, ich liebe Architektur, Malerei; auch Film bedeutet mir viel, vor allem als ich jung war. Ich war auch ein Bücherwurm, auch wenn ich jetzt nicht mehr so viel lese wie ich sollte. Ich war kein Leser realistischer Literatur, weil ich eh immer in meiner Fantasiewelt gelebt habe.

Worauf kann sich das Publikum bei Shutters Shut und Subject to change, euren beiden Stücken bei Sphären.03, freuen?

PL: Shutters Shut ist vermutlich das kürzeste “abendfüllende” Ballett der Welt: viereinhalb Minuten. Es basiert auf einem Gedicht. Dabei geht es aber nicht um den Text, sondern um die Stimme der Dichterin, die das Gedicht eingesprochen hat. Es ist wie ein kleiner Juwel, ein Diamant, etwas Unfassbares und ich denke, das Publikum wird etwas darin finden, das es nicht erwartet.

SL: Shutters Shut basiert auf einem Gedicht von Getrude Stein und ich bin immer begeistert, wenn ich es mit dem Publikum teilen kann. Für mich ist das Stück die perfekte Darstellung eines Instinks, mit dessen Hilfe man die Dynamik des Gedichts entdeckt. Entscheidend ist dabei der Klang von Steins Stimme.

 

Und Subject to Change?

PL: Subject to Change ist ein sehr persönliches Stück und hat einen ernsten Ton, aber auch Schönheit und Poesie. Und es trägt ein gewisses Geheimnis in sich. Es ist nicht narrativ, aber die Leute werden verstehen, was auf der Bühne vor sich geht. Ich möchte nicht zu viel verraten. Ich wollte dieses Stück unbedingt mit der Company machen, weil es für mich eines der wertvollsten Werke ist, die je ich kreiert habe. Und ich möchte, dass die Tänzerinnen und Tänzer diese Erfahrung mit uns teilen.

 

Wie fühlt es sich an, wenn ihr im Juni für die Proben zum Bayerischen Staatsballett zurückkommt?

PL: Das Bayerische Staatsballett ist nicht mein Zuhause, aber es wird sich trotzdem so anfühlen, als würde ich nach Hause kommen.

 

Was verbindet ihr persönlich mit dem Bayerischen Staatsballett?

SL: Für mich ist das diese ganz besondere Gruppe an Tänzer:innen, die gerade in diesem Theater arbeitet.

PL: Das Opernhaus in München ist groß und ein kulturelles Zentrum in Deutschland. Es hat eine gewisse Grandeur, steht aber auch für Innovation. Die Company hat ein klassisches Repertoire, aber sie hat die Türen ebenso wie die Welt geöffnet und wächst. Ich denke, die Company befindet sich gerade im Wachstum. Das ist ein Widerspruch, weil Grandeur eigentlich meint, dass man angekommen ist an der Spitze. Aber wenn man sich die Möglichkeiten der Künstlerinnen und Künstler anschaut, befindet sich die Company gerade in einem Übergang,

 

Welchen Tipp gibst du weiblichen Choreographinnen heute, Sol?

SL: Du darfst keine Angst haben, etwas ganz Neues auszuprobieren. Du musst deinen Instinkt bewahren. Vor allem aber glaube ich, dass es an der Zeit ist, dass sich grundlegend etwas ändert. Denn diejenigen, die Werke von weiblichen Choreographen bestellen, sind in aller Regel noch immer Männer. Es ist gerade sehr modern, Frauen zu helfen. Aber ich finde es sollten auch mal Frauen in die Position kommen, die Entscheidungen zu treffen. Auch wenn das vermutlich noch etwas dauern wird. Vor allem müssen wir ein gutes Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern finden.

 

Wenn du keine Choreographin geworden wärst, dann wärst du heute…?:

SL: Ich wäre Schriftstellerin geworden oder Philosophin.

 

Letzte Frage: 10 Minuten nach der Premiere, was tut ihr?

SL: Allen Tänzer:innen und Choreograph:innen und an der Produktion Mitwirkenden In die Arme fallen. Mich bedanken. Ein paar Korrekturen geben. Direkt nach einer Premiere ist das immer ein bombastischer Moment voller Adrenalin.

PL: Ich hoffe, dass wir alle zusammenstehen, uns umarmen und lächeln.

 

Das Gespräch führte Annette Baumann.

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