Presseinformation: Umbesetzung des Grandier bei „Die Teufel von Loudun" // Weitere Neuigkeiten zu den Münchner Opernfestspielen

UMBESETZUNG DES GRANDIER BEI „DIE TEUFEL VON LOUDUN"
Wolfgang Koch, der die Partie des Grandier singen sollte muss die Premiere leider krankheitsbedingt absagen. Die Oper Die Teufel von Loudun wurde seit der Uraufführung erst wenige Male aufgeführt, was die Auswahl an Sängern, die die Rolle in ihrem Repertoire bereits erarbeitet haben schwierig gestaltet hat und zu einer außergewöhnlichen Lösung geführt hat: Robert Dölle, aus dem Ensemble des Residenztheaters, wird die Partie des Grandier szenisch darstellen. Jordan Shanahan singt die Partie von der Seite der Bühne.
 
Krzysztof Pendereckis Die Teufel von Loudun feiert am Montag, 27. Juni 2022, 19 Uhr, Premiere und eröffnet damit die diesjährigen Münchner Opernfestspiele. Es dirigiert Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski. Simon Stone führt Regie. Aušrinė Stundytė ist als Jeanne zu erleben.
Die Festspielpremiere am Montag, 27. Juni 2022, 19 Uhr, wird im Live-Stream auf STAATSOPER. TV, BR-KLASSIK Concert sowie im Hörfunk übertragen. Bereits vor Beginn der Vorstellung führt Moderator Maximilian Maier, ab 18.30 Uhr, Gespräche mit Beteiligten der Produktion.

PREMIERE „CAPRICCIO" AM 17. JULI 2022
Am Sonntag, 17. Juli 2022, 19 Uhr, hat Strauss’ letzte Oper Capriccio, 1942 im Nationaltheater uraufgeführt, in einer Inszenierung von David Marton Premiere. Diana Damrau und Michael Nagy sind als Gräfin und Graf zu erleben. Das Bayerische Staatsorchester spielt unter der Musikalischen Leitung von Lothar Koenigs. Die Oper ist Teil des Richard-Strauss-Zyklus, der die Opernfestspiele 2022 thematisch bestimmt.

WEITERE NEUIGKEITEN DER MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE
Traditionsgemäß kehren alle Neuproduktionen der Spielzeit während der Münchner Opernfestspiele zurück auf die Bühne des Nationaltheaters. Im Verlauf der Festlichkeiten sind unter anderem Hector Berlioz Oper Les Troyens mit Ekaterina Semenchuk und Jennifer Holloway sowie Peter Grimes von Benjamin Britten, mit Stuart Skelton und Rachel Willis-Sørensen als Ellen Orford und Schostakowitschs Oper Die Nase, mit Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski am Pult des Bayerischen Staatsorchesters zu erleben. Des Weiteren präsentiert die Bayerische Staatsoper Barry Koskys Inszenierung von Leos Janáčeks Werk Das schlaue Füchslein als Oper für alle am Samstag, 16. Juli 2022, 19 Uhr, auf dem Max-Joseph-Platz vor den Stufen des Nationaltheaters.
Der Festspiel-Liederabend mit Anja Harteros am Sonntag, 19. Juli 2022 im Prinzregententheater muss ersatzlos abgesagt werden.

FESTSPIELPREMIERE „DIE TEUFEL VON LOUDUN" AM 27.  JUNI 2022 MIT EINER UMBESETZUNG DES GRANDIER

„CAPRICCIO" AM 17.  JULI 2022

WEITERE NEUIGKEITEN DER MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE

FESTSPIELPREMIERE „DIE TEUFEL VON LOUDUN" AM 27. JUNI 2022 MIT EINER UMBESETZUNG DES GRANDIER

Krzysztof Pendereckis Die Teufel von Loudun feiert am Montag, 27. Juni 2022, 19 Uhr, Premiere und eröffnet damit die diesjährigen Münchner Opernfestspiele.
 
Nach einer krankheitsbedingten Absage von Wolfgang Koch als Grandier wird Robert Dölle die Partie szenisch darstellen. Jordan Shanahan singt die Partie von der Seite der Bühne.
Die Neuproduktion steht unter der Musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski. Simon Stone führt Regie. In einem Rollendebüt ist Aušrinė Stundytė als Jeanne zu erleben.
 
Sündige Fantasien einer Nonne, unzüchtige Ausschweifungen eines Priesters, Neid und Eifersucht bigotter Kleinbürger – und über allem der politische Masterplan eines ehrgeizigen Kirchenmanns: Aus dieser Gemengelage entstand in einer französischen Provinzstadt des frühen 17. Jahrhunderts ein Exorzismus-Exzess. Die vorgetäuschte Teufelsaustreibung der vermeintlich besessenen Ursulinerin Jeanne wurde für Kardinal Richelieu zum Mittel, unliebsame Kräfte wie den offenherzigen Geistlichen Grandier auf dem Schafott zum Schweigen zu bringen und so ein Klima der Angst zu schaffen, in dem niemand mehr wagen wird, sich gegen ihn zu stellen.
 
Die Premierenvorstellung von Pendereckis Werk am Montag, 27. Juni 2022, 19 Uhr, wird live auf BR-KLASSIK Concert im Hörfunk übertragen.
Ab Dienstag, 28. Juni 2022, ist auf STAATSOPER.TV und BR-KLASSIK Concert ein Video-on-Demand für 30 Tage verfügbar.

Krzysztof Penderecki
DIE TEUFEL VON LOUDUN
Oper in drei Akten
Libretto vom Komponisten nach The Devils of Loudun von Aldous Huxley in der Dramatisierung von John Whiting unter Benutzung der deutschen Übertragung des Dramas von Erich Fried
 
 
FESTSPIELPREMIERE
Mo, 27.6.2022, 19.00 Uhr
Ab 18.30 Uhr im BR-KLASSIK Live-Stream und auf STAATSOPER. TV
Nationaltheater
 
WEITERE VORSTELLUNGEN
Do, 30.6.2022, 19.00 Uhr
So, 3.7.2022, 19.00 Uhr
Do, 7.7.2022, 19.00 Uhr
Nationaltheater
 

Robert Dölle, geboren in Frankfurt am Main, absolvierte sein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 1996 trat er sein erstes Festengagement an den Münchner Kammerspielen an, wo er in Inszenierungen u. a. von Dieter Dorn und Peter Zadek zu erleben war. 1999 wechselte er ans Schauspiel Frankfurt, arbeitete da unter anderen mit Amélie Niermeyer, Jens-Daniel Herzog und Hans Falar. 2001 kehrte er an die Münchner Kammerspiele zurück, wo er mit Regisseuren wie Jossi Wieler, Johan Simons und Karin Beier zusammenkam. Von 2009 bis 2019 war er am Schauspiel Köln engagiert und dort in Inszenierungen von Karin Beier, Stefan Bachmann, Alvis Hermanis, Christina Paulhofer, Rafael Sanchez, Sebastian Nübling, Nicolas Steman, Therese Willstedt, Roger Vontobel zu sehen. Seit 2002 ist Dölle auch vermehrt in Film und Fernsehen tätig, jüngst beispielsweise in der Kinoproduktion Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm von Joachim Lang.

Jordan Shanahan, geboren auf Hawaii, studierte Posaune und Komposition an der Universität Hawaii. Anschließend wechselte er an die Temple University Philadelphia, um Gesang zu studieren. Sein Repertoire umfasst Partien wie Riccardo (I Puritani), Escamillo (Carmen), Zurga (Les Pêcheurs de perles), Figaro und Il Conte di Almaviva (Le nozze di Figaro), die Titelpartie in Rigoletto, Clyde Griffiths (An American Tragedy), Don Carlo di Vargas (La Forza del Destino) und Tamare (Die Gezeichneten). In jüngerer Zeit sind es vor allem Wagner-Partien, mit denen er gefragt ist: die Titelpartie in Der fliegende Holländer, Wolfram von Eschenbach in Tannhäuser und Alberich in Der Ring des Nibelungen, den er in Stefan Herheims Neuinszenierung an der Deutschen Oper Berlin verkörperte. Außerdem singt er an Opernhäusern wie der Metropolitan Opera New York, der Lyric Opera of Chicago, der Santa Fe Opera, der Nederlands Opera in Amsterdam, der Opera of St. Louis, dem Theater St. Gallen und bei den Bregenzer Festspielen. Sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper gab er 2016 als Apostolo Gazella in Lucrezia Borgia.

PREMIERE „CAPRICCIO" AM 17. JULI 2022

Richard Strauss’ letzte Oper Capriccio kommt am Sonntag, 17. Juli 2022, 19 Uhr, im Prinzregententheater zur Premiere. Der Komponist zieht mit diesem Spätwerk musikalisch Bilanz. Er verortet die Handlung im Paris des späten 18. Jahrhunderts und lässt sein Personal über Ästhetikfragen diskutieren, und das, obwohl er seine Oper im kriegstobenden Deutschland des Jahres 1942 schreibt.
 
Regisseur David Marton blendet die Schrecken der Entstehungszeit nicht aus, verfolgt ihre Spuren in das Werk hinein und wahrt dennoch dessen Geist. Seine Inszenierung von Capriccio entstand für die Opéra National de Lyon. An der Bayerischen Staatsoper erarbeitet er die Produktion in einem Bühnenbild seines langjährigen Bühnenbildners Christian Friedländer neu. Die Musikalische Leitung liegt bei Lothar Koenigs. Diana Damrau übernimmt die Partie der Gräfin. Michael Nagy ist als Graf zu erleben.
 
 
Richard Strauss
CAPRICCIO
Konversationsstück für Musik
 
PREMIERE
So, 17.7.22, 19.00 Uhr
Prinzregententheater
 
WEITERE VORSTELLUNGEN
Mi, 20.7.22, 19.00 Uhr
Sa, 23.7.22, 18.00 Uhr
Mo, 25.7.22, 19.00 Uhr
Mi, 27.7.22, 19.00 Uhr
Prinzregententheater

WEITERE NEUIGKEITEN DER MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE

Mit der Premiere von Pendereckis Die Teufel von Loudun am Montag, 27. Juni 2022, 19 Uhr beginnen die Opernfestspiele der Bayerischen Staatsoper.
Der Spielplan bringt neben Festspielkonzerten, Liederabenden und den beiden Premieren, alle Neuproduktionen der bisherigen Spielzeit zurück auf die Bühne.
 
Unter anderem kehrt zu Beginn der Festlichkeiten Hector Berlioz Oper Les Troyens mit Ekaterina Semenchuk als Didon und Jennifer Holloway in der Rolle der Cassandre an zwei Abenden, am Mittwoch, 6. und Sonntag, 10. Juli 2022 sowie Peter Grimes von Benjamin Britten, mit Stuart Skelton in der Titelpartie und Rachel Willis-Sørensen als Ellen Orford am Samstag, 9. und 12 Juli 2022 zurück.
Des Weiteren ist auch Schostakowitschs Oper Die Nase, mit Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski am Pult des Bayerischen Staatsorchesters während der Festspielzeit an zwei Abenden, 17. und 20 Juli 2022, zu erleben.
Barry Koskys Inszenierung von Janáčeks Werk Das schlaue Füchslein wird als Oper für alle am Samstag, 16. Juli 2022 um 19 Uhr für das breite Publikum offen sein. Rachel Willis-Sørensen übernimmt in Verdis Otello die Partie der Desdemona.
 
Der Festspiel-Liederabend mit Anja Harteros am Sonntag, 19. Juli 2022 im Prinzregententheater muss ersatzlos abgesagt werden.

Dmitri Schostakowitsch
DIE NASE
 
Am Sonntag, 17. und Mittwoch, 20. Juli 2022 präsentiert die Bayerische Staatsoper erneut die erste Premiere dieser Spielzeit, Dmitri Schostakowitschs Oper Die Nase. Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski übernimmt wie zu Beginn der Opernsaison die Musikalische Leitung des Bayerischen Staatsorchesters. Das Werk, in der Inszenierung von Kirill Serebrennikov, übt mit seiner Geschichte einer sich abspaltenden Nase Kritik an einem post-zaristischen, von Krieg und Terror gebeutelten Russland.
 
TERMINE
So, 17.7.22, 19.00 Uhr
Mi, 20.7.22, 19.00 Uh
Nationaltheater

Leoš Janáček
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN
 
Eine Füchsin wird vom Förster gefangen, löst auf seinem Hof eine Hühnerrevolte aus, flieht, vertreibt einen Dachs aus seinem Haus und heiratet einen anderen Fuchs, bevor sie doch durch einen Jäger ihr Ende findet. Barrie Koskys Inszenierung von Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein ist für zwei Abende, am Montag, 11. Juli 2022 und am Samstag, 16. Juli 2022, anlässlich der alljährlichen Veranstaltung Oper für alle auf dem Max-Joseph-Platz vor den Stufen des Nationaltheaters und mit freiem Eintritt, zu erleben. Wolfgang Koch als Förster. Elena Tsallagova in der Partie des Fuchses.
 
TERMINE
Mo, 11.7.22, 19.00 Uhr
Nationaltheater
 
OPER FÜR ALLE
Sa, 16.7.22, 19.00 Uhr
Live aus dem Nationaltheater
Max-Joseph-Platz

Hector Berlioz
LES TROYENS
 
Hector Berlioz’s Grand opéra in fünf Akten wird an zwei Abenden, am Mittwoch, 6. und am Sonntag, 10 Juli 2022, an der Bayerischen Staatsoper aufgeführt. Les Troyens spiegelt die enge Verflechtung von Glück und Katastrophe im Angesicht zweier Frauen, Cassandre und Didon, wieder. Ekaterina Semenchuk verkörpert die Rolle der Didon, Jennifer Holloway ist in der Rolle der Cassandre auf der Bühne zu erleben.

TERMINE
Mi, 6.7.22, 18.00 Uhr
So, 10.7.22, 17.00 Uhr
Nationaltheater

Benjamin Britten
PETER GRIMES
 
Peter Grimes von Benjamin Britten handelt einer Gerichtsverhandlung. Ein Junge stirbt. Peter Grimes wird hierfür verantwortlich gemacht. Mit jeder folgenden Wendung wird das unglückliche Schicksal des Protagonisten weiter besiegelt. Stuart Skelton ist in der Titelrolle und Rachel Willis-Sørensen als Ellen Orford anlässlich der Opernfestspiele im Rahmen von zwei Abenden am Samstag, 9. und Dienstag, 12. Juli 2022 an der Bayerischen Staatsoper zu erleben.
 
TERMINE
Sa, 9.7.22, 19.00 Uhr
Di, 12.7.22, 19.00 Uhr
Nationaltheater