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Alcina

Premiere am 13. Juli 2026

Komponist Georg Friedrich Händel. Libretto von einem unbekannten Bearbeiter nach dem Libretto von Antonio Fanzaglia zu der Oper L’isola di Alcina von Riccardo Broschi, basierend auf dem 6. und 7. Gesang aus dem Epos Orlando furioso von Ludovico Ariosto.

Dramma per musica in drei Akten (1735)

empfohlen ab 14 Jahren

In italienischer Sprache. Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache. Neuproduktion.

Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im Gartensaal statt. Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.

Die Premiere wird live im Hörfunk auf BR-Klassik übertragen. 

>>> zur Einführungsmatinee 

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Ein geheimnisvolles Reich, beherrscht von einer legendären Königin – Alcina ist alles zugleich: stark, mächtig, klug und von betörender Schönheit. Immer wieder lockt sie fremde Männer auf ihre Insel, die ihrem Ruf folgen, und immer wieder hofft Alcina, endlich die wahre Liebe zu finden. Doch stets endet ihr Traum in Enttäuschung. Die Spuren vergangener Liebschaften durchziehen das Land – einstige Verehrer, nun magisch verwandelt und in der Flora und Fauna der Insel gefangen. Doch als Ruggiero die Insel betritt, ist Alcina überzeugt: Diesmal ist es der Richtige! Indes erscheint noch ein weiterer „Mann“: Ruggieros Verlobte Bradamante, als ihr Bruder Ricciardo verkleidet, auf der Suche nach Ruggiero. Als dann auch noch Alcinas Zauber allmählich zu schwinden beginnt, gerät alles ins Wanken.

„Er ist unser aller Meister“, urteilt Joseph Haydn 1791 über Georg Friedrich Händel. Und ohne Frage gehört die Zauberoper Alcina zu dessen meisterhaftesten Partituren. Sie ist nach Ariodante seine zweite Oper für das neu gebaute Covent Garden Theatre – und auf die Sensationslust des Londoner Publikums ausgerichtet. Doch sind es nicht bloß die Bühneneffekte, die dieses Werk so besonders machen: Händel schrieb eine farbenreiche Musik und zeichnet ausdifferenzierten Charaktere, die deutlich über den üblichen Rahmen der barocken Opera seria und ihrer Figurentypisierung hinausreichen. Regisseurin Johanna Wehner dockt genau hier an: Sie sieht Alcina nicht bloß als Herrscherin und Zauberin, sondern auch als menschlich, fehlbar, gekränkt; im ständigen Zwang, einem Ruf gerecht zu werden. Eine Frau, die funktionieren muss, sich aber nach wahrer Liebe sehnt – und ständig verletzt und enttäuscht wird. Und so steht für Wehner ganz besonders eine Frage im Zentrum: Wie viel muss ich sein, damit ich genug bin?

 

Besetzung

  • Bayerisches Staatsorchester

Kommende Vorstellungen

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ALCINA

Motive © Huanhuan Wang