Pelléas et Mélisande

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Die Oper Pelléas et Mélisande, uraufgeführt 1902 in Paris, basiert auf dem gleichnamigen Drama des flämischen Symbolisten Maurice Maeterlinck, eine tragisch endende märchenhafte Dreiecksgeschichte um die Halbbrüder Golaud und Pelléas und die von beiden geliebte geheimnisvolle Mélisande. Die äußere Handlung sei für ihn nicht der Kern des Dramas, so Maeterlinck, er versuche vielmehr, „tiefer in das menschliche Bewusstsein hinabzusteigen.“ Bild hierfür ist das Schloss Allemonde, ein düsterer, bedrückender Ort ohne Licht. Die eigentliche Handlung bleibt im Vagen, dafür lotet auch Claude Debussy in seiner Oper psychische Tiefen aus und thematisiert unterschwellige seelische Prozesse. Seine Musik bleibt verhalten und nähert sich immer wieder der Stille. Die Komposition schillert in den vielfältigsten Farben, die subtil die Figuren zum Leuchten bringen. Pelléas et Mélisande ist eine Tragödie der Innerlichkeit, rätselhaft, morbide, tieftraurig und voller Schönheit. Die Regie übernimmt die niederländische Regisseurin Jetske Mijnssen, sie stellt sich mit dieser Produktion erstmals an der Bayerischen Staatsoper vor.

Zum Stück

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Trailer

Jetske Mijnssen über die Inszenierung

Hannu Lintu über die Musik

Audiofeature

Vier Generationen, vom greisen König bis zum kleinen Jungen, leben abgeschlossen von der Welt in dunklen Mauern zusammen. Was geschieht, wenn in diesem Haus voll Sprachlosigkeit und Konventionen eine neue Frau einzieht: die junge, schöne, rätselhafte Mélisande, und sich um sie herum alles neu sortiert?

Claude Debussy fand in dem gleichnamigen symbolistischen Schauspiel des belgischen Dichters Maurice Maeterlinck sein Ideal eines Opernstoffes verwirklicht. Seine einzige Oper Pelléas et Mélisande aus dem Jahr 1902 ist eine Tragödie der leisen Töne, voller Andeutungen und Ahnungen und schillernder Klangfarben. Regisseurin Jetske Mijnssen sucht und findet die Menschen hinter den Symbolen.

Autor und Sprecher: Holger Noltze
Betreuung: Olaf Roth

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