Lisa-Maree Cullum
Erste SolistinLisa-Maree Cullum, in Neuseeland geboren, erhielt ihre Ausbildung in Neuseeland, Sidney und Monte Carlo.
Ihr erstes Engagement erhielt sie beim English National Ballet in London. 1990 wechselte sie unter der Direktion von Peter Schaufuss zum Ballett der Deutschen Oper Berlin.
Ihr großes Repertoire umfasst alle klassischen Ballerinenrollen von Giselle über Dornröschen bis Schwanensee und Hauptpartien in Balletten von Balanchine, Béjart, MacMillan, Neumeier, Forsythe, van Manen u.v.a.
Ihre ersten Rollen beim Bayerischen Staatsballett, dem sie sich 1998/1999 anschloss, tanzte sie in Fearful Symmetries (P. Martins) und in Onegin (Olga). Im November 1998 debütierte sie als Nikija in La Bayadère (P. Bart). In der ersten Premiere unter Ivan Liškas Direktion tanzte sie die Terpsichore in Apollo und eine Hauptpartie in Forsythes Artifact II. Es folgte ihr Debüt als Louise in John Neumeiers Nussknacker. Des Weiteren kreierte sie die Jungfrau Maria in Jean Grand-Maîtres Emma B.
Seither eroberte sie alle großen Rollen des Münchner Repertoires: Manon und Prudence in Neumeiers Kameliendame, Titania in Neumeiers Ein Sommernachtstraum, Odette/Odile in Schwanensee, Titelpartie in Giselle, Tatjana in Onegin, Julia in Crankos Romeo und Julia, Kitri in Don Quijote, sowohl die Titelpartie als auch eine böse Schwester in John Neumeiers A Cinderella Story und die Titelpartie in Kenneth MacMillans Manon. Außerdem tanzte sie in Forsythes the second detail und in Artifact II, in den Balanchine-Balletten Vier Temperamente, Concerto Barocco, Who Cares? und Brahms-Schönberg-Quartett, in Peter Martins' Zakouski und Jerome Robbins' In the Night.
Mit Beginn der Spielzeit 1999/2000 wurde sie zur Ersten Solistin ernannt. Im April 2001 kreierte sie eine Rolle in Lucinda Childs' Händel/Corelli und in der Premiere von Ray Barras Münchner Neuproduktion von Raymonda im Dezember 2001 tanzte sie die Titelpartie. Ihr Rollendebüt im Januar 2002 war die Katharina in John Crankos Der Widerspenstigen Zähmung. In der Spielzeit 2003/2004 erweiterte sie ihr Repertoire um Prinzessin Aurora in Dornröschen (M. Petipa/I. Liska), Bella Figura (J. Kylián) und Marguerite in Die Kameliendame (J. Neumeier). Zu Beginn der Saison 2004/2005 kam Forsythes Limb's Theorem hinzu. Im Portrait Hans van Manen tanzte sie die deutsche Erstaufführung von van Manens Two, außerdem übernahm sie eine zentrale Partie in Balanchines Agon.
Ihre ersten Preise gewann Lisa-Maree Cullum 1988 (1. Platz beim Adéline Genée-Wettbewerb und beim Prix de Lausanne). 1995 erhielt sie den Leonide Massine-Award im italienischen Positano.
Die Münchner Abendzeitung kürte sie gleich in ihrer ersten Spielzeit mit der Verleihung des AZ-Sterns 1998 zur Tänzerin des Jahres. Die italienische Ballettzeitschrift DANZA Y DANZA" kürte sie zur Besten Tänzerin des Jahres 2002 für ihre Interpretation des Dornröschen mit dem Ballett der Oper in Rom. Internationale Gastspiele führten sie u.a. zum Kirov-Ballett in St. Petersburg und dem Royal Danish Ballet in Kopenhagen.
2008 wurde Lisa-Maree Cullum von Kunstminister Dr. Goppel zur Bayerischen Kammertänzerin ernannt.Debut 2005/2006
Sophie in Die silberne Rose (G. Murphy)
Century Rolls (D. Bombana), Kreation
Sylvia Pas de deux (G. Balanchine)Debut 2006/2007
Medora in Le Corsaire (M. Petipa/I. Liška)
Debut 2008/2009
Dame des Hauses in Les Biches (B. Nijinska)
Gulnara in Le Corsaire (M. Petipa/I. Liška)
Giselle in Once Upon An Ever After (T. Kohler), Kreation
Debut 2009/2010
Pas de deux 2 in Artifact (W. Forsythe)
Debut 2012/2013
4. Solo-Dame in Choreartium (L. Massine)
Rolle der Primaballerina (7. Variation und Pas de deux) in Birthday Offering (F. Ashton)
Unitxt (R. Siegal), Kreation
Debut 2013/2014
Helena in Ein Sommernachtstraum (J. Neumeier)
Priesterin in Le Sacre du printemps (M. Wigman)"