Emanuel Graf
Der schweizerisch-deutsche Cellist Emanuel Graf studierte bei Wolfgang Emanuel Schmidt und fungierte bereits in dieser Zeit auch als dessen Assistent. Weitere Anregungen erhielt er von David Geringas, Wolfgang Boettcher, Wolfgang Marschner, Ana Chumanchenco und Jens Peter Maintz. Noch während seines Studiums wurde er 1. Solocellist an der Königlichen Oper in Kopenhagen. 2014 wurde er unter Kirill Petrenko als Solocellist im Bayerischen Staatsorchester engagiert. Er hat mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem WDR Sinfonieorchester, dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, dem HR-Sinfonieorchester, am Opernhaus Zürich und an der Oper Basel gespielt und ist auf Podien wie der Philharmonie Berlin, der Semperoper Dresden, dem Leipziger Gewandhaus, dem Wiener Musikverein, dem Palast der Künste Budapest, der Mailänder Scala, der Shanghai Symphony Hall, der Shenzhen Concert Hall, dem Taiyuan Shanxi Grand Theater, dem Chicago Symphony Center und der Carnegie Hall in New York aufgetreten. Er hat mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Mariss Jansons, Christoph Eschenbach, Paavo Järvi, Zubin Mehta, Andris Nelsons, Gianandrea Noseda und Kirill Petrenko zusammengearbeitet. Ein besonderes Interesse hegt er für zeitgenössische Musik; dabei hat er Werke für Violoncello von Komponisten wie Georg Friedrich Haas und Marshal McDaniel uraufgeführt. Um die Verbindung von Musik zu anderen Künsten wie Literatur, Tanz und Malerei zu fördern, gründete er zusammen mit seiner Musikerfamilie das Kulturzentrum 3Klang im Süden Freiburgs. Zur Förderung junger Cellisten übernahm er die Leitung von Cellifamily, einem Ensemble aus zwölf internationalen Cellisten, das durch Musik interkulturelle Brücken schlagen will. Er spielt das Violoncello „L’Évêque de La Rochelle“ von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1690. (Stand: 2024)