Natalia Kalinitchenko
Erste Solistin
Natalia Kalinitchenko, geboren in Tadschikistan, aufgewachsen am Asovschen Meer, mit acht Jahren Hochtrapez- und Schlangenkind im Zirkus, wechselte als Zehnjährige von ihrer privaten Ballettschule in Yeysk an die staatliche Ballettschule in Kiew.
Vorbereitet von Valery Kowtun, wurde sie bei zahlreichen Wettbewerben, wie etwa 1993 in Varna/Bulgarien und 1995 in Osaka/Japan, ausgezeichnet.Für ihr erstes Engagement wählte sie Kowtuns private Compagnie, in der sie die Hauptrollen in Nussknacker, Giselle, Schwanensee und Francesca da Rimini tanzte, ehe sie ein Jahr später an die Staatsoper Kiew wechselte.Dort wurde sie mit 18 Jahren Solistin.Nach ihrer siebten Spielzeit hatte sie nahezu alle klassischen Variationen und Hauptrollen getanzt und gewann 1999 beim Budapester Nurejew-Wettbewerb Bronze, sowie in Kiew den Grand Prix.
Im gleichen Jahr sah Youri Vamòs bei einer Gala in Düsseldorf in ihr die lang gesuchte Titania für seinen Sommernachtstraum und engagierte sie für das Ballett der Deutschen Oper am Rhein, bei dem sie viele Hauptrollen tanzte, u.a.in Ein Sommernachtstraum, in Dornröschen- die letzte Zarentochter und in Cinderella.2003, als die Kritiker sie als "neuen Stern am NRW-Tanzhimmel" feierten, wechselte sie im September als Solistin zum Bayerischen Staatsballett.
Hier tanzte sie in ihrer ersten Spielzeit u.a.den Pas de quatre in Der Nussknacker (J.Neumeier), in Apollo und Brahms-Schönberg-Quartett (G.Balanchine), eine Solopartie in Jupiter-Sinfonie (J.Neumeier) sowie die Hermia in Ein Sommernachtstraum (J.Neumeier).In Ivan Liškas Neuproduktion von Marius Petipas Dornröschen tanzte sie sowohl eine Feenvariation als auch Prinzessin Florine sowie in der Ballettwoche 2004 die Titelrolle Aurora.
Zu Beginn der Spielzeit 2004/2005 debütierte sie als Julia in John Crankos Romeo und Julia.Zu ihren sieben weiteren Debüts dieser Saison gehörten der erste Pas de trois in Balanchines Agon, Prudence und Manon in John Neumeiers Kameliendame, wichtige Partien in Hans van Manens Fünf Tangos und Black Cake, ein zentrales Solo in Limb´s Theorem von William Forsythe und Gamzatti in La Bayadère.
Ivan Liška ernannte die vielseitige Künstlerin zu Beginn der Spielzeit 2005/2006 zur Ersten Solistin.Die Titelrolle in Ray Barras Raymonda nach Marius Petipa war ihr erstes Debüt der laufenden Saison.Es folgte eine kreierte Rolle in Jacopo Godanis Elemental und der Pas de quatre von Leonid Jacobson.
Debut 2006/2007
Giselle (P.Wright)
Odette/Odile in Schwanensee (R.Barra)
Gulnara in Le Corsaire (M.Petipa, I.Liška)
Sylvia Pas de deux (G.Balanchine)
Solopartie in Chamber Symphony (L.Childs)
Die Frau in Das Lied von der Erde (K.MacMillan)
Debut 2007/2008
Tatjana in Onegin (J.Cranko)
Debut 2008/2009
Weiße Dame in Raymonda (M.Petipa)