Jetske Mijnssen

Jetske Mijnssen, geboren in Nijmegen, studierte niederländische Literatur an der Universität Amsterdam und absolvierte anschließend an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten (AHK) ihre Regie-Ausbildung mit dem Schwerpunkt Oper. Es folgten Engagements als Regieassistentin in den Niederlanden, Belgien und der Schweiz. Ab 2001 entstanden eigene Inszenierungen, etwa an der Komischen Oper Berlin, am Theater Basel, am Theater Dortmund, am Aalto-Theater Essen, am Konzert Theater Bern und am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken (Werther, 2014 nominiert für den Theaterpreis Der Faust). 2016 erarbeitete sie Luigi Rossis wiederentdeckten Orfeo an der Opéra national de Lorraine in Nancy, eine Inszenierung, für die sie im gleichen Jahr den Grand Prix de la musique du Syndicat de la critique erhielt. Mittlerweile inszeniert sie an großen europäischen Häusern wie der Semperoper Dresden, der Staatsoper Hamburg, dem Opernhaus Zürich, der Oper Graz, der Opéra national du Rhin in Straßburg, dem Nationaltheater in Prag, der Königlichen Oper in Kopenhagen und De Nationale Opera in Amsterdam, wo sie kürzlich ihre Arbeit an Gaetano Donizettis Tudor-Trilogie abschloss: 2022 Anna Bolena, 2023 Maria Stuarda, 2024 Roberto Devereux. Mit der Neuproduktion von Pelléas et Mélisande im Rahmen der Opernfestspiele 2024 feiert sie ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper. (Stand: 2024)