Leonid Sarafanov

In Kiew geboren, studierte Leonid Sarafanov zunächst an der State School of Choreography, bevor er 2000, unmittelbar nach Abschluss seiner Ballettausbildung, als Solist an das
Nationalballett der Ukraine engagiert wurde.
 
2002 erfolgte der Wechsel ans Mariinsky Theater, wo er bald zu den hoffnungsvollsten Talenten der Compagnie avancierte.
 
Im Rahmen der International Rudolf Nurejev Ballet Competition (2000) wurde Sarafanov mit einem Preis ausgezeichnet. Eine weitere Honorierung seiner tänzerischen Fähigkeiten erfolgte in Paris (2000). 2001 gewann er die Goldmedaille beim internationalen Ballettwettbewerb in Moskau; 2004 wurde er in Seoul ausgezeichnet. 2006 erhielt Sarafanov den internationalen Preis Benois de la danse sowie den Spirit of Dance Award des Ballet Magazines in der Kategorie „Star“.
 
Internationale Tourneen und Gastspiele des Mariinsky Theaters führten ihn bisher nach Großbritannien, Italien, Deutschland, China und in die Vereinigten Staaten von Amerika.
 
Sein breites, klassisches Repertoire umfasst unter anderem die Rolle des Basilio in "Don Quijote", Solor in "La Bayadère", Prinz Desire in "Dornröschen", Albrecht in "Giselle", James in "La Sylphide", Romeo und Mercutio in "Romeo und Julia",  Prinz Siegfried in "Schwanensee", Ali und Lankedem in "Le Corsaire" und den Prinzen in Kirill Simonovs Choreographie des "Nussknackers".
 
Sarafanov tanzte in den Balanchine-Balletten "Die vier Temperamente", "Sinfonie in C", und "Jewels" und war in "Farewell to the Jungle", "Undine" sowie Harald Landers "Études" zu sehen.
 
Auch William Forsythes’ "The Vertiginous Thrill of Exactitude" zählt zu seinem Repertoire: In diesem Stück konnte ihn das Münchner Publikum bereits im Rahmen der Terpsichore Gala VI am 21. April 2006 bewundern.
 
2007 spielte er in einer Filmversion des "Nussknacker" von Mikhail Chemiakin.
 
Foto: © Mariinsky Ballett, St. Petersburg