Jean-Madeleine Schneitzhoeffer

Laut dem Eintrag in Fétis‘ Biographie universelle des musiciens et biographie generale de la musique (2. Auflage, Paris 1864) war der 1785 geborene Schneitzhoeffer zunächst Pauker am Opernhaus in Paris, später dann Korrepetitor. 1833 wurde er Dozent für Chorleitung am Pariser Conservatoire. 1818 schuf er für François Alberts Le séducteur du village und Piere Gardels Proserpine seine vermutlich ersten Ballettmusiken, 1824 folgte die Ballettpantomime Zémire et Azor für André-Jean-Jacques Deshayes, 1826 Les Filets de Vulcain für Jean-Baptiste Blache, nach dem Erfolg mit La Sylphide von 1832 ergab sich dann 1834 auch eine Zusammenarbeit mit Jean Coralli, dem Co-Choreografen der ersten Giselle, für ein Ballett nach Shakespeares The Tempest, in dem auch Fanny Elssler – die Rivalin Marie Taglionis – mitwirkte. Die Oper Sardanapale blieb Fragment und aus den letzten beiden Lebensjahrzehnte Schneitzhoeffers sind keine Werke überliefert. Er starb im September 1852.