Kulturbauten der Zukunft

Bayerische Staatsoper initiiert gemeinsam mit der Deutschen Oper am Rhein, der Komischen Oper Berlin, dem Opernhaus Zürich und den Staatstheatern Stuttgart ab 16. November 2021 eine digitale Veranstaltungsreihe über öffentliche Räume in „Kulturbauten der Zukunft“. Experti:innen aus verschiedenen Bereichen setzen sich mit der Zukunft und Gestaltung deutscher Kulturhäuser und insbesondere öffentlicher Räume in Kulturbauten auseinander. Ziel ist es, Impulse und Antworten auf zentrale Zukunftsfragen zu erarbeiten, die die Planungen zur mittelfristigen Sanierung oder dem Neubau der beteiligten Kulturhäuser unterstützen.
 
Die Organisation, Durchführung und Dokumentation obliegt „AK Culture. Marketing, Sales, Service“.
 
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt unter www.kulturbauten.net.

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Die Initiative

In den sieben digitalen Veranstaltungen werden, unter anderem, Aspekte und Fragestellungen bearbeitet, die eine Sanierung oder einen Neubau einer Kulturinstitution in der Zukunft thematisieren und kritisch betrachten. Ziel ist es, etwaige Vorbereitungen inhaltlich zu bereichern. Es werden Fragen zu den Möglichkeiten der Öffnung der Kulturbauten für die Gesellschaft, den entsprechenden Voraussetzungen für eine vielfältige und relevante Nutzung der öffentlichen Räume in den einzelnen Häusern und den Anforderungen des Kulturpublikums der Zukunft erarbeitet.
 
Staatsintendant, Serge Dorny, unterstützt dieses Vorhaben und bekräftigt das Vorhaben des Projektes:
„Die Zukunft und die Relevanz der Oper der Zukunft wird nicht nur auf der Bühne verhandelt werden, sondern wird maßgeblich davon geprägt sein, wie wir als Kulturinstitutionen unseren Verband mit der Gesellschaft definieren. Ich bin davon überzeugt, dass es unser zentraler Auftrag ist, engagiert eine Gesellschaft von Morgen mitzugestalten und dabei unsere Potentiale intensiv auszuschöpfen. Es ist eine große Chance, dass wir Räume bieten und neue Räume schaffen können, im Opernhaus und an anderen Orten in der Stadt, an denen Menschen unterschiedlichster Herkunft sich versammeln, eine Gemeinschaft bilden und in einen Dialog treten, gesellschaftliche Debatten und ein gemeinsames Erleben möglich sind. Opernhäuser und Kulturinstitutionen müssen auch in den Städten von Morgen eine wichtige Rolle übernehmen und sich immer wieder selbst befragen, wie sie Stadtgesellschaften mitprägen und -verändern können, welche Wechselwirkungen und Dynamiken hier denkbar sind. Die Reihe „Kulturbauten der Zukunft“ sehen wir Impulsgeber als Podium für ebensolche Themen sowie als Plattform der Wissensbündelung und des Austauschs mit nationalen und internationalen Kolleg:innen befreundeter Opernhäuser.“

Veranstaltungen

Zukunftstrends – wie wir leben werden.
Di, 16.11.2021, 10-12 Uhr
Wie werden wir in Zukunft leben und arbeiten? Wie werden unsere Städte, Häuser, Wohnungen aussehen? Welche Megatrends sind maßgeblich für Gemeinschaftsorte wie Kulturbauten? Was bewegt Menschen künftig dorthin zu kommen?
Referent:innen:
Oona Horx-Strathern, Trend- und Zukunftsforscherin
 
Partizipation – wie Partizipation Kultur schafft.
Di, 23.11.2021, 10-12 Uhr
Wie wird die Gesellschaft in die Planung von Kulturbauten sinnvoll einbezogen? Was sind Voraussetzungen für Partizipation? Wie kann Inklusion stattfinden?
Referent:innen:
Prof. Dr. Susanne Hofmann, Gründerin Die Baupiloten
Benedikt von Peter, Intendant Theater Basel
 
Raumerlebnis – Ideen und Inhalte in Räume übersetzen.
Di, 30.11.2021, 10-12 Uhr
Wie wird die Inszenierung von Räumen von Anfang an mitgedacht? Was braucht es, um Inhalte zu vermitteln? Welche Erlebnisse bieten sich Besucher:innen künftig in Kulturbauten?
Referent:innen:
Detlef Weitz, geschäftsführender Gesellschafter des Büros für Szenografie chezweitz
 
Architektur – mutig und verrückt muss sie sein.
Di, 07.12.2021, 10-12 Uhr
Warum muss Architektur mutig und verrückt sein? Was braucht es, um Grenzen konventioneller Architektur zu überschreiten? Wie macht sich innovative Architektur für eine Stadt bezahlt?
Referent:innen:
Prof. Peter Haimerl, Professor für Architektur und Leiter der Abteilung Architektur:zoomtown
Christos Chantzaras, Make Munich Weird
 
Soziologie – kulturelle Institutionen in der Transformation?
Di, 14.12.2021, 10-12 Uhr
Welche Rolle haben kulturelle Institutionen in gesellschaftlicher Transformation? Wie müssen sie sich selbst verändern? Wer sind die zukünftigen Nutzer:innen?
Referent:innen:
Prof. Dr. Dr. Ayad Al-Ani, assoziiertes Mitglied Einstein Zentrum Digitale Zukunft
 
Stadtplanung – Oslo, Bilbao, Hamburg. Was macht Kultur mit der Stadt?
Di, 11.01.2022, 10-12 Uhr
Referent:innen:
Jörn Walter, vormals Oberbaudirektor Hansestadt Hamburg
Regula Lüscher, frühere Senatsbaudirektorin von Berlin und Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Dr. Joëlle Zimmerli, Soziologin und Planerin FSU, Zimraum GmbH
 
Best Practice– First Mover (kennen-)lernen
Di, 18.01.2022, 10-12 Uhr
Referent:innen:
Andrea Jürges, Stv. Direktorin Deutsches Architekturmuseum Frankfurt am Main

Teilnahme und Verfügbarkeit 

Die  Teilnahme ist kostenfrei.

Die verschiedenen Veranstaltungen sind im Anschluss an den jeweiligen Live-Termin auf der Website mit den Referent:innenbeiträgen und den wesentlichen Erkenntnissen aus den Diskussionen veröffentlicht.
Alle Digital Lectures sind frei zugänglich und richten sich sowohl an Expert:innen wie an das interessierte Publikum.

Zu den Referent:innen

Oona Horx-Strathern, seit 25 Jahren Trend- und Zukunftsforscherin mit Schwerpunkt Architektur, Prof. Peter Haimerl, Architekt, zahlreich ausgezeichnet für seinen Konzertsaal in Blaibach, Detlef Weitz, Szenograf und Designpreisträger der Bundesrepublik Deutschland 2011 in Gold, Prof. Dr. Susanne Hofmann, Gründerin und Geschäftsführerin der Baupiloten Architektur BDA, Jörn Walter, Stadtplaner, Prof. Dr. Dr. Ayad Al-Ani, assoziiertes Mitglied des Einstein Zentrums Digitale Zukunft, Andrea Jürges, Architektin und Mitglied der Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen, stellen interessante Ideen und Lösungsansätze für öffentlich zugängliche Bereiche von Kulturbauten vor. Im Anschluss an den jeweiligen Vortrag diskutieren sie ihre Thesen mit ausgewählten Gesprächspartner:innen.

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