Lohengrin

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Ein kleiner Junge ist verschwunden, der Thronfolger eines alten Reiches. Die Schwester wird seines Todes beschuldigt. Statt sich zu verteidigen, ruft sie eine Traumgestalt an, ihr zur Seite zu stehen. Und ihr Ritter, er kommt tatsächlich, gewinnt ihre Sache und ihr Herz. Nur wer er eigentlich sei, das soll sie nie fragen. Elsa und Lohengrin könnten nun ein glückliches Herrscherpaar sein. Doch das Frageverbot steht dem Erkenntnisdrang entgegen, dem romantischen Wunder widersetzt sich das Wissenwollen, Aufklärung verträgt sich nicht mit blindem Glauben. Die Zweifel, die ihre Widersacher in Elsa wachrufen – Ortrud, die den alten Göttern anhängt, und Telramund, der seine Ehre verloren hat –, sind in jedem Menschen von Natur aus gesät. In Wagners Musik gewinnt das Verführerische wie das Riskante von Lohengrins Wunsch Ausdruck, der sich eine Liebe um seiner selbst ersehnt. Die Neuinszenierung von Kornél Mundruczó forscht dem ambivalenten Potential nach, das in dem Entwurf eines dem Normalen überlegenen, mit überirdischen Kräften versehenen Menschen liegt. Für ihn ist Lohengrin „die provokanteste inhumane Figur im gesamten Opernkosmos“. Die Handlung spielt in einer posthumanen Welt, in der eine Gruppe von Überlebenden voller Angst und voller Fragen auf Erlösung hofft.

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Es sollen uns die Sinne vergehen: Weltentrückt, in himmlischen Höhen, beginnt Richard Wagners Oper Lohengrin. Ein unbekannter Ritter erscheint, um einer bedrängten Unschuld beizustehen. „Elsa! Ich liebe dich,“ singt er. Die junge Frau ergibt sich dem, der ihr als Held und Retter vorkommt. Doch dann bricht sie das Verbot, ihn nach seinem Namen und seiner Herkunft zu fragen, und alles Glück ist dahin. Eine verpasste Begegnung des Irdischen und des Wunderbaren. So ist das letzte Wort ein kollektives „Weh!“. Der neue Lohengrin in einer Inszenierung von Kornél Mundruczó an der Bayerischen Staatsoper zeigt unsere Sehnsucht nach Erlösung als großen Versuchsaufbau.

Autor und Sprecher: Holger Noltze
Sprecher:innen: Kornél Mundruczó, Monika Pormale, Johanni van Oostrum, Cathrin Störmer, François-Xavier Roth
Schnitt: Thomas Rott
Dramaturgie und Projektleitung: Christopher Warmuth

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HOW TO OPER

Die Bayerische Staatsoper feiert am 3.12.2022 die Premiere von Richard Wagners Lohengrin.

Diesmal wieder im Doppelpack: Kathi Roeb hat in dieser Folge von HOW TO OPER wieder Verstärkung von Linda Becker. Beide sprechen über Lohengrin und das berühmte Frageverbot: Er rettet Elsa, aber sie darf nie fragen, wie er heißt und woher er kommt. Ob eine zwischenmenschliche Beziehung so überhaupt funktionieren kann?

Kathi spricht mit dem Dramaturgen Malte Krasting über Wagners Oper, über seine süchtig machende Musik und auch über seine Abgründe. Außerdem blickt sie hinter die Kulissen und trifft Paula Smejc, die uns Einblicke in die Requisite gibt. Was eine Flex und Pyrotechnik mit der neuen Inszenierung von Lohengrin zu tun haben, könnt ihr hier hören.

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HOW TO OPER - SPOILER

Die subjektive, leicht beschwipste Opernkritik– Ach du lieber Schwan. Diesmal sprechen Kathi Roeb und Linda Becker mit unserem Fan Sophia, Gewinnerinnen unseres <30 – Gewinnspiels!

Gemeinsam sprechen Kathi und Linda mit Sophia über den Premierenabend von LOHENGRIN.

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