Presseinfo: Eine extra Portion Romantik mit schwebenden Naturgeistern und viel weißem Tüll

PRESSEINFORMATION, München 7. November 2024

VIEL GEFÜHL, WEISSE TUTUS UND ELFENHAFTE PORT DE BRAS:
"LA SYLPHIDE" FEIERT PREMIERE IN MÜNCHEN

Das Bayerische Staatsballett präsentiert am Freitag, 22. November 2024, mit dem romantischen Handlungsballett La Sylphide die erste Premiere der Spielzeit. Das Werk kehrt nach 30 Jahren auf die Bühne des Nationaltheaters zurück und ist erstmals in der Fassung von Pierre Lacotte zu sehen.
Eine öffentliche Probe und ein speziell konzipierter Workshop zum Ballett der Romantik im Rahmen des Ballett Extra-Programms bieten im Herbst weiterführende Einblicke in die Tanzkunst der romantischen Epoche.

PREMIERE "LA SYLPHIDE"

Das in den frühen 1830er Jahren von Filippo Taglioni kreierte Werk La Sylphide zählt neben Giselle zu den Meilensteinen des romantischen Balletts. Spezielle Schuhe, mit denen sich die Tänzerinnen auf die Zehen erheben konnten, unterstrichen das elfenhafte Wesen der Sylphiden und verhalfen dem Spitzenschuh zum Durchbruch in der Welt des Balletts – bis heute stehen Spitzenschuhe neben weißen Tüllkleidern symbolhaft für den klassischen Tanz.
 
Die Geschichte, die sich im schottischen Hochland abspielt, erzählt vom jungen Bauern James, dem kurz vor der Hochzeit mit seiner Cousine Effie eine Sylphide erscheint - ein geheimnisvoller Luftgeist, der nur für ihn sichtbar ist. Er verliebt sich unsterblich in das surreale Wesen, doch schließlich gehen beide an dieser unheilvollen Liebe zugrunde.
 
Die Compagnie des Bayerischen Staatsballetts studiert aktuell die 1972 in Paris uraufgeführte Version des Franzosen Pierre Lacotte ein. Der 2023 verstorbene Tänzer und Choreograph hatte sich bei der Erarbeitung dieses Balletts umfassend mit historischen Aufzeichnungen von Filippo Taglionis Werk beschäftigt. So schuf er eine Version von La Sylphide, die den romantischen Idealen und dem romantischen Stil Taglionis möglichst nahekommt.
 
Von der heute bekannteren Fassung des Dänen Auguste Bournonville unterscheidet sich Lacottes' Version vor allem durch die von der französischen Schule geprägte Tanztechnik und Bewegungssprache, die sich insbesondere durch diffizile Fußarbeit auszeichnet. Außerdem liegt seiner Choreographie musikalisch die Original-Partitur von Jean-Madeleine Schneitzhoeffer zugrunde, die von Lacotte durch Musik von Ludwig Wilhelm Maurer ergänzt wurde.
 
In der Premiere am Freitag, 22. November 2024, tanzen Ksenia Shevtsova die Sylphide und Jakob Feyferlik den James. Die beiden Folgevorstellungen am Samstag, 23. und Sonntag, 24. November 2024, sind mit Laurretta Summerscales und Julian MacKay sowie Madison Young und Jinhao Zhang besetzt.
Beim Feinschliff der Schritte stehen den Tänzer:innen sowohl Ballettdirektor Laurent Hilaire, der die Lacotte‘sche Fassung von La Sylphide einst selbst tanzte, als auch die Gastballettmeisterin Anne Salmon aus Paris zur Seite.

TERMINE
Fr. 22. November 2024, 19.30 Uhr Premiere
Sa. 23. November 2024, 19.30 Uhr
So. 24. November 2024, 19.30 Uhr
Fr. 29. November 2024, 19.30 Uhr
Sa. 30. November 2024, 19.30 Uhr
Nationaltheater
Einführung jeweils um 18.30 Uhr im Vorraum zur Königsloge, außer am Premierenabend

PRESSEKARTEN

ÖFFENTLICHE PROBE ZU "LA SYLPHIDE"

Einen seltenen Einblick in das Entstehen der Neuproduktion von La Sylphide gewährt das Bayerische Staatsballett am Montag, 11. November 2024, und öffnet die Türen des Nationaltheaters zu einer öffentlichen Bühnenprobe im Rahmen des Ballett Extra-Programms. Nach einer etwa zwanzigminütigen Einführung durch den Ballettdramaturgen wird der Fokus ganz auf der Probenarbeit liegen. Etwa 80 Minuten lang können die Zuschauer:innen verfolgen, wie das erlernte Schrittmaterial auf die Bühne übertragen wird.
Die dramaturgische Einführung erfolgt auf Deutsch, während der Probenarbeit wird vorrangig Englisch gesprochen.

BALLETT EXTRA: ÖFFENTLICHE PROBE ZU "LA SYLPHIDE"
Mo. 11. November 2024
18.30 Uhr bis ca. 20.30 Uhr
Nationaltheater

PRESSEKARTEN

WORKSHOP ZU DEN 'GEISTERN DES BALLETTS'

Im Zuge der Premiere von La Sylphide und der im Februar 2025 folgenden Wiederaufnahme von Giselle bietet das Bayerische Staatsballett zusammen mit der Münchner Volkshochschule (MHVS) einen Ballett Extra-Workshop zur Bewegungssprache der Elfenwesen des romantischen Balletts an.
 
Die Leitung des Workshops übernimmt der Tanzpädagoge Jack Waldas, der auf Grundlage der Musik des 19. Jahrhunderts den Teilnehmenden die Tanzformen der romantischen Ballette erklären wird. Außerdem werden verschiedene Ausdrucksmittel erkundet und es wird auf dieser Grundlage eine kleine tänzerische Sequenz erarbeitet.
 
Der Workshop richtet sich ausschließlich an Erwachsene, Vorkenntnisse im Tanz sind nicht erforderlich.
 
BALLETT EXTRA: WORKSHOP ZU "LA SYLPHIDE" UND "GISELLE"
Sa. 7. Dezember 2024, 19.00 Uhr
Ballettprobenhaus Platzl 7
 
Die Anmeldung erfolgt über die Münchner Volkshochschule.

Anmeldung MVHS