Kinderkonzert: Tierische Begegnungen
ab 5 Jahren
Tierische Begegnungen: Die zerstreute Brillenschlange und Ferdinand der Stier
(Musik von Wilfried Hiller bzw. Alan Ridout)
Musik kann oft mehr ausdrücken, als man mit zehn langen Sätzen erklären könnte. Daher kann sie bei Erzählungen so gut ergänzen, was sich mit Worten schwer sagen lässt. Die Geschichten von der zerstreuten Brillenschlange und von Ferdinand, dem Stier sind besonders schöne Beispiele. Was geschieht, wenn eine sehr hungrige und zugleich sehr kurzsichtige Brillenschlange ihre Brille vergessen hat – die sie ohne Brille ja auch gar nicht finden kann – und auf der Suche nach etwas Fressbarem an ihr eigenes Schwanzende gerät? Der Münchner Komponist Wilfrid Hiller hat daraus ein Stück mit dem Namen „Diminuendo” gemacht. Das heißt so viel wie „leiser werdend“: Die Schlange wird weniger und weniger, bis sie zum Schluss ganz verschwunden ist. Ferdinand wiederum, ein spanischer Stier, liebt es, in der Sonne zu liegen und sich am Duft der Blumen zu erfreuen. Anders als seine Altersgenossen, die dauernd mit ihrer Riesenkraft angeben, weil sie für den Stierkampf ausgewählt werden wollen. Warum dann doch Ferdinand für den Auftritt in der Arena ausgesucht wird und wie das Ganze ausgeht, erzählt die Geschichte von Munro Leaf mit Musik von Alan Ridout.
Martina Beck-Stegemann spielt Klarinette. Ihre Spezialität ist die Bassklarinette, eine besonders große Variante dieser Instrumentenfamilie, die wunderbar tief klingen kann. Verena-Maria Fitz spielt Violine, von der man sagt, dass ihr Klang der menschlichen Stimme sehr nahekommt. Clemens Müllner spielt Violoncello und ist außerdem ein großer Kenner der besten Schokoladensorten. Alle drei sind Mitglieder im Bayerischen Staatsorchester, das Abend für Abend im Nationaltheater zusammen mit dem Gesangsensemble Opern aufführt, und alle haben sie auch viel Erfahrung mit Kindern, ihren eigenen und vielen anderen.