Toshio Hosokawa

Toshio Hosokawa, 1955 in Hiroshima geboren, studierte an der Hochschule der Künste Berlin bei Isang Yun und Klaus Huber Komposition. Seinen internationalen Durchbruch hatte er 2001 mit dem Oratorium Voiceless Voice in Hiroshima. Zu seinen Orchesterwerken zählen u. a. das anlässlich des 50jährigen Bestehens des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestras komponierte Nach dem Sturm, die 2005 bei den Salzburger Festspielen erstmals gespielte Komposition Circulating Ocean sowie Woven Dreams. Seit 2003 komponiert er zudem die Reihe Voyages für Soloinstrument und Ensemble. Auf seine erste Oper Vision of Lear folgte 2004 Hanjo, die als Ko-Produktion des Brüsseler Théâtre royal de la Monnaie und des Festivals d’Aix-en-Provence entstand. Die Oper Stilles Meer kam 2016 an der Hamburgischen Staatsoper heraus, Futari wurde 2017 in Paris uraufgeführt, 2018 folgte Erdbeben. Träume an der Oper Stuttgart. Er ist seit 2001 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und war mehrmals Fellow des Berliner Wissenschaftskollegs. Als Composer-in-Residence war er u. a. beim Netherlands Philharmonic Orchestra, Hiroshima Symphony Orchestra, Valencia Orchestra, beim Grafenegg Festival und an der Tonhalle Zürich tätig. Zu seinen Preisen und Auszeichnungen gehören der Japan Foundation Award, die Goethe-Medaille und der Berkeley Japan Prize. Er ist künstlerischer Leiter des Takefu International Music Festivals und Artistic Director des Suntory Hall International Program for Music Composition. An der Bayerischen Staatsoper wurde 2022/23 im Rahmen des Festivals Ja, Mai Hanjo inszeniert, im selben Jahr stand er hier im Fokus der Themenkonzerte. 2025 folgt, erneut für Ja, Mai, die Neuproduktion von Matsukaze. (Stand: 2025)