Peter Wright
Sir Peter Wright hatte sein Debüt als professioneller Tänzer mit den Ballets Jooss während des Zweiten Weltkriegs, in den 1950er Jahren arbeitete er dann mit mehreren Tanzcompagnien zusammen, darunter das Sadler's Wells Theatre Ballet. Für diese Compagnie kreierte er dann auch sein erstes Ballett A Blue Rose, im Jahr 1957. Im Jahr 1959 wurde er zum Ballettmeister an der Sadler's Wells Opera ernannt und betätigte sich nebenbei als Lehrer an der Royal Ballet School. Im Jahr 1961 ging er nach Stuttgart, wo er mehrere Ballette choreographiere, darunter The Mirror Walkers, Namouna, Design for Dancers und Quintet und inszenierte auch seine erste Produktion von Giselle 1966. Seine Fassung des Balletts wurde von vielen Ballettcompagnien übernommen, darunter das Royal Ballet, Birmingham Royal Ballet, das Bayerisches Staatsballett/Ballett der Bayerischen Staatsoper (1974), wo seine Version auch heute immer noch Teil des Repertoires ist. Weitere herausragende Umsetzungen von Klassikern sind Dornröschen, Coppélia,Schwanensee (1984-1988 in München) und DerNussknacker. In den 1960er Jahren etablierte sich Sir Peter Wright auch als erfolgreicher Produzent von Fernsehballetten und choreographierte verschiedene West-End-Musicals und Revuen. Im Jahr 1969 kehrte er als stellvertretender Direktor ans Royal Ballet zurück. Im Jahr 1977 wurde er zum Direktor von Sadler's Wells Royal Ballet ernannt und brachte im Jahre 1990 die Compagnie nach Birmingham, wo sie zum Birmingham Royal Ballet wurde. Bei seiner Pensionierung im Juli 1999 wurde er zum Director Laureate des Birmingham Royal Ballet ernannt. Er erhielt den Evening Standard Award for Ballet im Jahr 1981 und im Jahr 1985 wurde er ein CBE. Er wurde 1993 zum Ritter geschlagen und im Jahr 1994 wurde er mit der Ehrendoktorwürde der University of Birmingham ausgezeichnet.