20.00 Uhr | Nationaltheater

GISELLE

Jean Coralli, Jules Perrot, Marius Petipa

Ballett

Ballett

GISELLE

Choreographie Jean Coralli, Jules Perrot, Marius Petipa. Musik Adolphe Adam.


empfohlen ab 8 Jahren

Ballet phantastique in zwei Akten – 1841 / 1974

Dauer ca. 2 Stunden 07 Minuten

1. Akt ca. 20.00 - 20.50 Uhr Pause ca. 20.50 - 21.20 Uhr 2. Akt ca. 21.20 - 22.07 Uhr

Giselle gilt als das romantische Ballett schlechthin: Ein idyllisch scheinendes, ländliches Dorfleben bei Tag und parallel dazu eine unheimliche Geisterwelt, die zur romantischen Nachtseite gehört, prägen als Motive das Bühnengeschehen. Der Choreograph Peter Wright inszenierte die Produktion 1974 für die Münchner Compagnie und folgte dabei der Überlieferung des klassischen Schrittmaterials von Marius Petipa, Jean Coralli und Jules Perrot. Es ging Peter Wright nicht um eine Rekonstruktion des Originals von 1841 an, sondern er passte Inszenierung und Choreographie der Technik heutiger Tänzerinnen und Tänzern an. Das Resultat ist eine Giselle, die sich zum einen ganz dem Geist der Romantik verpflichtet fühlt und zum anderen die schauspielerischen Fähigkeiten sowie die Virtuosität des Klassischen Balletts in den Vordergrund stellt.

Giselle ist ein junges Mädchen, das sich zuerst verliebt, dann dem Wahnsinn verfällt und sich schließlich in eine „Wili“ verwandelt. Die Handlung des Balletts geht auf einen Text Heinrich Heines zurück, der die Sage von diesen nächtlichen Elementargeistern folgendermaßen berichtet: „Die Willis sind Bräute, die vor der Hochzeit gestorben sind. Die armen jungen Geschöpfe können nicht im Grabe ruhig liegen, in ihren toten Herzen, in ihren toten Füßen blieb noch jene Tanzlust, die sie im Leben nicht befriedigen konnten, und um Mitternacht steigen sie hervor, versammeln sich truppenweis an den Heerstraßen, und wehe dem jungen Menschen, der ihnen da begegnet! Er muß mit ihnen tanzen, sie umschlingen ihn mit ungezügelter Tobsucht, und er tanzt mit ihnen, ohne Ruh und Rast, bis er tot niederfällt.“

Besetzung

  • Ensemble des Bayerischen Staatsballetts
  • Bayerisches Staatsorchester