Folgende Szenarien stehen aufgrund der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung zur Auswahl

  •  3G+-Regel (geimpft/genesen/negativer PCR-Test [keine Schnelltests]) mit Maskenpflicht, Gastronomie wie vor Pandemiezeiten
  •  3G+-Regel (geimpft/genesen/negativer PCR-Test [keine Schnelltests]) ohne Maskenpflicht, Gastronomie wie vor Pandemiezeiten
  •  2G-Regel (geimpft/genesen) mit Maskenpflicht, Gastronomie wie vor Pandemiezeiten
  •  2G-Regel (geimpft/genesen) ohne Maskenpflicht, Gastronomie wie vor Pandemiezeiten

* Die aktuelle 14. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung besagt in § 4 Abs. 2 Nr. 2, dass bei Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen generelles Alkoholverbot gilt, soweit die 3G Regel angewendet wird. Nur mit 3G+ oder 2G entfällt dieses Alkoholverbot.

UMFRAGE UND ERGEBNISSE

Umfrage Zeitraum: Mo, 11. Oktober 2021 bis Fr, 15. Oktober 2021
Angeschrieben wurden 33.379 Adressen.
4748 Personen nahmen an der Umfrage teil.
 

Die wichtigsten Erkenntnisse vorab:

  • 93 % aller Umfrageteilnehmer:innen sind geimpft 

  • Als gesellschaftlich verantwortbar werden überwiegend (59% bis 70%, je nach Segment) jene Öffnungsszenarien benannt, die eine Maskenpflicht einschließen

  • Die Mehrheit der Abonnent:innen (73%) bzw. Käufer:innen (73%) würden mehr bzw. deutlich mehr Veranstaltungen besuchen bzw. das aktuelle Besuchsverhalten nicht ändern, sollte es zur Einfürhung einer 3G+ Regelung kommen


Folgende Ergebnisse lassen sich aus der Umfrage schließen:

  • Der/die durchschnittliche Umfrageteilnehmer:in ist knapp 61,6 Jahre alt, kommt aus München, ist entweder männlich oder weiblich und geimpft.
  • Nahezu alle Umfrageteilnehmer:innen sind geimpft (93%). Damit hat der Großteil der Besucher:innen die Bayerische Staatsoper mit einem Impfzertifikat besucht, 1 % mit einem Genesenennachweis, 6% mit einem Antigen-Test.
  • 44 % der Fragebogenteilnehmer:innen waren Abonnent:innen. 27 % haben kein Abo, aber eine Vorstellung in den letzten Wochen besucht und 29 % haben noch keine Karten in dieser Saison gekauft.
  • Bedenken wegen einer Infektionsgefahr führten bei 24 % der Kund:innen zu einem Nicht-Besuch von Vorstellungen. Ebenso waren 24 % unzufrieden mit den pandemiebedingten Beschränkungen.
  • Wie schon bei unserer letzten Besucher:innen-Befragung 2020 sind mehr als 90% der Umfrageteilnehmer:innen zufrieden mit den Maßnahmen zur Reduzierung der Infektionsgefahr und fühlen sich allgemein sowie bei der Einlass- und Auslasssituation sicher oder sehr sicher.
  • Der Großteil der Abonnent:innen (66%), Kartenkäufer:innen (63%) und derjenigen, die vor Corona regelmäßig in der Bayerischen Staatsoper waren (65%), halten die Maskenpflicht für richtig und das Verbot des Alkoholausschanks (65%/70%/61%) für überzogen. Das Verständnis für eine Maskenpflicht ist sehr ausgeprägt – auch bei jener Hälfte, die sich durch das Tragen der Maske im kulturellen Erlebnis grundsätzlich beeinträchtigt fühlt.
  • Als gesellschaftlich verantwortbar werden überwiegend (59% bis 70%, je nach Segment) jene Öffnungsszenarien benannt, die eine Maskenpflicht einschließen. Dessen ungeachtet würde eine 2G Regel (geimpft/genesen) ohne Maskenpflicht unter Gastronomiebedingungen wie vor Pandemiezeiten (also mit Alkoholausschank) per Saldo nach Angaben der Befragten zu stärkster Auslastung der Staatsoper führen.
  • Nach Einführung der 3G+-Regel (geimpft/genesen/negativer PCR-Test [keine Schnelltests]) ohne Maskenpflicht mit Gastronomie wie vor Pandemiezeiten würde die Mehrheit der Abonnent:innen (73%) bzw. Käufer:innen (73%) (deutlich) mehr Veranstaltungen besuchen bzw. das aktuelle Besuchsverhalten nicht ändern. Ein Viertel derjenigen, die vor Corona regelmäßig in der BSO waren, würden (deutlich) mehr Veranstaltungen besuchen. 
  • Aktuelle Nicht-Käufer:innen sind durch angepasste Besuchsregeln alleine schwer motivierbar. Als sinnvollste Maßnahme wird in dieser Gruppe die 2G-Regel (geimpft/genesen) ohne Maskenpflicht und mit Gastronomie wie vor Pandemiezeiten gewertet – immerhin 35% dieser Gruppe würde dies zur Wiederaufnahme von Besuchen bewegen.