Dido and Aeneas ... Erwartung 
Hintergründe zum Stück

Sie wollen es gerne genau wissen und denken gerne weiter? Werfen Sie hier einen Blick hinter den Vorhang, spicken Sie in die Probenräume, in die Werkstätten, oder lesen Sie weiter zu den Themen, die das Produktionsteam der Opernpremiere umtreiben! Tauchen Sie ein in die Welt von Dido and Aeneas ... Erwartung und die Entstehung der Inszenierung von Regisseur Krzysztof Warlikowski in Form von Podcasts, Bilder-Galerien, Videos, weiterführenden Texten.
Viel Vergnügen!

#BSOdido

OBSERVATIONS - behind the scenes

Am Ende gibt es keine Überlebenden. Denn man kann an Liebe sterben. Im antiken Drama will Dido sich vor Liebeskummer umbringen, die Frau in Erwartung von Schönberg bringt wiederum ihren Liebhaber um. Ist das wirklich wahr? Unklar. Auf der Suche nach der Antwort schickt Regisseur Krzysztof Warlikowski das Publikum auf einen cineastischen Trip. Und auch Dirigent Andrew Manze begibt sich auf eine Reise durch die Epochen. Wie vertragen sich Barock und Schönberg? Und wie kann man in unter 10 Minuten ein Orchester umbauen? Und was hat Break Dance damit zu tun? Zumindest darauf versucht der Blick hinter die Kulissen eine Antwort zu finden.

DIRIGENT ANDREW MANZE ÜBER DAS STÜCK

INTERLUDE DANCE VARIATION

PODCAST

#13 Audiofeature

An einem Waldrand bewohnt eine Frau namens Dido ein Haus, das ihr nicht gehört. Sie ist eine Geflüchtete. Man weiß nichts über sie, außer dass sie von weit her kommt. Ihr Verhalten, ihre immer wiederkehrenden Verweise auf sehr alte Geschichten, ihre Ängste lassen auf eine psychische Zerbrechlichkeit schließen. Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Phantasie vermischen sich so sehr bei ihr, dass man nicht weiß, ob die mysteriösen Gestalten und bösen Geister, die zeitweise auftauchen, den Wald oder ihren Geist bewohnen. Dido empfindet eine verrückte, ausschließliche Liebe zu einem Mann, der ebenfalls ein Geflüchteter ist: Aeneas. – Der polnische Regisseur Krzysztof Warlikowski verbindet Henry Purcells Kurzoper Dido and Aeneas (1689) über das Sterbenwollen der verlassenen Dido mit Arnold Schönbergs explosivem Monodram Erwartung (1909) zu einem Opern-Psychodrama über zweihundert Jahre Musikgeschichte hinweg.

 

 

ARTIKEL

Schönberg

Der Körper, das Verlangen und das Unbewusste
Die Künstler und Künstlerinnen, die in der Malerei und Literatur des späten 19. und der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts die größten formalen Revolutionen vollbrachten, haben nicht nur die Kunst, sondern auch das Verhältnis zwischen Mensch und Welt verändert, denn sie ließen ihr eigenes Leben in die Kunst einfließen: Schöpfung und Existenz waren in ihr untrennbar miteinander verbunden. In der Enthaltsamkeit oder im Exzess. Und in jedem der von ihnen erfundenen zutiefst persönlichen Wege fanden sie einen Zugang zum Universellen. 

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Spuren extremer Erfahrung

Zwei Menschen treffen in der Fremde aufeinander und verlieben sich. Beide haben zuvor Krieg, den gewaltsamen Tod geliebter Menschen und erzwungene Flucht erlebt, und diese traumatischen Erfahrungen haben tiefe Spuren hinterlassen. So kann – sehr verkürzt – die Ausgangslage der Protagonisten Dido und Aeneas beschrieben werden.

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Zwei harte Stühle

Als Paar auf die Couch? Schön wär‘s! Die Eheleute Birgitt Hölzel und Stefan Ruzas beschäftigen sich täglich mit Streits, Versöhnungen und Beziehungsglück. Allerdings nicht auf der Couch. Für Apollon berichten die beiden über das Leben auf harten Holzstühlen. Birgitt Hölzel und Stefan Ruzas bieten in ihrer Praxis »Liebling + Schatz« im Münchner Stadtteil Lehel Beratung von Paar zu Paar an.