4. Akademiekonzert: JUROWSKI | ZIMMERMANN
Die Einführung findet um 19.15 Uhr vor Vorstellungsbeginn im Capriccio-Saal statt.
4. Akademiekonzert: JUROWSKI | ZIMMERMANN
Die Einführung findet um 19.15 Uhr vor Vorstellungsbeginn im Capriccio-Saal statt.
Im 4. Akademiekonzert präsentiert GMD Vladimir Jurowski drei Werke, die trotz der Berühmtheit ihrer Komponisten selten aufgeführt werden. Da ist zum Beispiel der als Zwölftonschreck verschriene Arnold Schönberg mit einer wahren Kuriosität: eine Filmmusik ohne Film. In seinem einzigen Stück für die damals noch junge, aber umso wichtigere Gattung benutzt er die Stilmittel, die auch in heutigen Hollywood-Filmen noch angewandt werden, aber in seiner selbst entwickelten Kompositionstechnik. Ottorino Respighi, der Anfang des 20. Jahrhunderts die italienische Musik auch im Symphonischen wieder zu Weltruhm führte und mit seinen Zyklen „Pinien von Rom“ und „Römische Brunnen“ berückende , kommt hier mit einer Rarität zur Geltung. Respighi hat sich von den gregorianischen Gesängen der römisch-katholischen Liturgie zu einem wunderschönen Violinkonzert inspirieren lassen, das im Akademiekonzert von seinem der besten Geiger unserer Zeit gespielt wird: Frank Peter Zimmermann. Nach der Pause der große Symphoniker Johannes Brahms, bevor er zum großen Symphoniker wurde. Jahre, Jahrzehnte hatte Brahms um die Symphonie einen Bogen gemacht, weil das Vorbild Beethoven so übermächtig schien, und sich stattdessen in konzentrischen Kreisen immer mehr dieser Gattung angenähert. Die erste Serenade, von den Dimensionen tatsächlich symphonisch, im Charakter aber vielgestaltig, von spielerisch leicht bis ernst und erhaben, ist ein Werk, das viel zu selten erklingt und einen tiefen Eindruck hinterlässt.