Sharon Eyal

Choreographin

Sharon Eyal, 1971 in Jerusalem geboren, tanzte von 1990 bis 2008 in der israelischen Batsheva Dance Company – eines der einflussreichsten zeitgenössischen Tanzensembles weltweit. Dort sammelte sie erste Erfahrungen als Choreographin und war von 2003 bis 2004 Associate Artistic Director sowie von 2005 bis 2012 Hauschoreographin der Compagnie. 2019 kehrte sie an diese für sie wichtige Wirkungsstätte zurück für die Produktion The Look. Im Jahr 2009 begann Eyal auch für andere Tanzcompagnien in aller Welt zu kreieren: Killer Pig (2009) und Corps de Walk (2011) für die norwegische Tanzcompagnie Carte Blanche, Too Beaucoup (2011) für Hubbard Street Dance Chicago und Plafona (2012) für die Tanzcompagnie Oldenburg. Ab 2005 und der Produktion Bertolina für die Batsheva Dance Company begann ihre Zusammenarbeit mit Gai Behar, der zuvor nicht nur als Kurator von multimedialen Kunstereignissen tätig war, sondern zahlreiche Events für die Nightlife-Szene in Tel Aviv organisierte. Mit ihm zusammen gründete sie 2013 die Compagnie L-E-V, deren Produktionen in den letzten Jahren in den renommiertesten Häusern und auf allen wichtigen Festivals weltweit gezeigt wurden. Als Gastchoreographin wurde Sharon Eyal unter anderem für das Königlich Schwedische Ballett, das Staatsballett Berlin, die norwegische Compagnie Carte Blanche oder das Nederlands Dans Theater engagiert. Bedroom Folk war in der Spielzeit 2020-21 die erste Arbeit, die das Bayerische Staatsballett von Sharon Eyal zeigte. Mit Autodance kommt eine Choreographie, die 2018 in Göteborg entstand, in das Repertoire der Münchner Compagnie.

Stand 2024