Hans Neuenfels
Hans Neuenfels, geboren in Krefeld, absolvierte eine Schauspiel- und Regieausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien. Erste Stationen als Regisseur waren die Schauspielhäuser in Heidelberg, Stuttgart und Frankfurt. Von 1986 bis 1990 war er Intendant der Freien Volksbühne in Berlin. Seit 1974 führte er auch Opernregie. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählen Il trovatore (Nürnberg und Berlin), Macbeth und Aida (Frankfurt), Rigoletto und Idomeneo (Deutsche Oper Berlin), Le prophète (Wiener Staatsoper), Die Entführung aus dem Serail (Stuttgart), Lady Macbeth von Mzensk (Komische Oper Berlin) sowie in Koproduktion mit der Ruhrtriennale Schumann, Schubert und der Schnee in Berlin. 2005, 2008 und 2015 wurde er von der Zeitschrift Opernwelt zum Regisseur des Jahres gewählt. 2010 inszenierte er bei den Bayreuther Festspielen Wagners Lohengrin. An der Bayerischen Staatsoper führte er Regie bei Medea in Corinto, Manon Lescaut und in der Spielzeit 2015/16 bei der Uraufführung von South Pole. Die für die Opernfestspiele 2020 geplante Neuinszenierung von Castor et Pollux konnte wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Hans Neuenfels starb am 6. Februar 2022 im Alter von 80 Jahren in Berlin. (Stand: 2023)