20.00 Uhr | Nationaltheater

4. Akademiekonzert: Markus Poschner

Preise G , € 70 / 63 / 53 / 40 / 29 / 17 / 10 / 7 Abo-Serie 40, <30, Orchester

Konzert

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#BSOako

4. Akademiekonzert: Markus Poschner

Eine Einführung findet 45 Minuten vor Konzertbeginn im Capriccio-Saal statt. Bitte beachten Sie, dass die Platzanzahl begrenzt ist.

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Sein einziges Violinkonzert war das erste großformatige Stück, das Pjotr I. Tschaikowski nach der Katastrophe seiner irregeleiteten Heirat neu zu komponieren begann. Aber anders als in der ebenfalls in dieser Zeit fertiggestellten vierten Symphonie (die auf dem Programm des 2. Akademiekonzerts der Spielzeit 2025–26 steht) finden sich in diesem Werk weder desaströse Abstürze noch Schicksalsmotive, und es gibt keine Handlung, die man der Musik unterlegen könnte; dennoch erzählt sie vielleicht unterschwellig von der Suche nach dem richtigen Platz im Leben, nach dem Verhältnis des einzelnen zur Gesellschaft. Schon die Wahl der Tonart D-Dur – derselben wie in Ludwig van Beethovens Violinkonzert – bedeutet ein Anknüpfen an die Geschichte, der individuelle Umgang mit der symphonischen Form zeugt vom Selbstbewusstsein des Komponisten. Leonidas Kavakos, der vor gut zehn Jahren mit dem Violinkonzert von Johannes Brahms beim Bayerischen Staatsorchester debütierte, übernimmt den Solopart. Die Musikalische Leitung hat – erstmals überhaupt an der Bayerischen Staatsoper – Markus Poschner, einer der stilistisch vielseitigsten und neugierigsten Dirigenten unserer Zeit. Mit Beethovens Eroica gibt er einen Einstand, der die politische Botschaft des Werks auf unsere Zeit hin neu abklopft: ein Debüt, das hohe Erwartungen weckt.

Besetzung