Virus der Humanität
Die Arbeiten von Georg Friedrich Haas könnten kaum persönlicher und existentieller sein. An diesem Abend wird er selbst anwesend sein, neben seinem Impulsvortrag „Ich will das Virus der Humanität verbreiten“, kommen kammermusikalische Werke von ihm zur Aufführung. Der Trauergesang I can’t breathe von 2015, komponiert im Gedenken an den Tod des Afroamerikaners Eric Garner beim gewaltsamen Anlegen von Handschellen durch Polizisten, sowie das Sextett tria ex uno, 2002 in München uraufgeführt, das Bezug nimmt auf den Renaissance-Komponisten Josquin Desprez. Ein Abend über die unabdingbare Notwendigkeit künstlerischen Schaffens in unserer Gegenwart.