19.30 Uhr | Nationaltheater

Für die Kinder von gestern, heute und morgen

Pina Bausch

Ballett

Ballett

Für die Kinder von gestern, heute und morgen

Choreographie Pina Bausch. Musik Felix Lajko, Nana Vasconcelos, Caetano Veloso, Bugge Wesseltoft, Amon Tobin, Marie Boine u.a..

Ein Stück von Pina Bausch

Fruchtbare Gespräche, zuerst mit Pina Bausch selbst, dann mit ihrem Sohn Salomon Bausch und den Leitern des Tanztheaters in Wuppertal, liegen hinter uns, sodass wir gemeinsam diese Produktion im April 2016 zur Premiere bringen können.


Geprobt wird bereits seit 2014 und bis zur Premiere 2016 in kompakten Probensessions in München, die von Ruth Amarante in Zusammenarbeit mit Daphnis Kokkinos und Azusa Seyama geleitet und von den in der Uraufführung von Für die Kinder von gestern, heute und morgen besetzten Tänzern begleitet werden. Für beide Seiten ein spannender Prozess, an dessen Ende zum ersten Mal einem fremden Ensemble eines der jüngeren Stücke von Pina Bausch übergeben wird. Überflüssig zu sagen, wie stolz wir alle auf diese Produktion sind und wie sehr wir uns freuen, dass das Projekt, das mit einem offenen konstruktiven Gespräch zwischen Pina Bausch und uns 2008 begann, tatsächlich jetzt zu einem Bühnenwerk wird, in dem die Tänzer und Tänzerinnen des Bayerischen Staatsballetts, die sich in den vergangenen 18 Jahren viele Stile aneignen konnten, zum ersten Mal ein Stück Tanztheater interpretieren werden.

Für die Kinder von gestern, heute und morgen verbindet alle Elemente, die die große Qualität des Tanztheaters von Pina Bausch ausmachen. Es ist 2002 entstanden und also aus einer Phase, in der die Stücke wieder tänzerischer wurden, und es ist eines der hinreißendsten und charmantesten Stücke der letzten Schaffensperiode von Pina Bausch in Wuppertal. Es krönt und beendet gleichzeitig unsere Werkschau TANZLAND DEUTSCHLAND, die über 4 Spielzeiten Höhepunkte choreographischen Schaffens in Deutschland zeigte: Schlemmer im Bauhaus, Kandinskys synästhetische Konzepte am Beginn des 20. Jahrhunderts, Ausdruckstanz, neoklassische Fundstücke, das erzählende abendfüllende Ballett Crankos und Neumeiers, zeitgenössische Kreationen von Forsythe bis Siegal und schlussendlich diesen Höhepunkt des Tanztheaters, eines Genres, das Deutschland in den vergangenen 40 Jahren geprägt hat wie kein anderes.