Stelldichein!
Die Reihe Stelldichein! nimmt Spielzeitmotto und Themen der Opernpremieren zum Ausgangspunkt und entwickelt mit kulturellen Partnern der Stadt individuelle Formate, interdisziplinär und vielseitig.
Eine Kooperation der Bayerischen Staatsoper mit dem Bergson
„Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“: In der Fledermaus von Johann Strauß kommt so manche doppelbödige Weisheit im Gewand des Walzers daher. Nicht zufällig widmet sich das erste Stelldichein! der Spielzeit 2023/24 daher dem Walzer im Wandel der Zeiten und begibt sich damit auf die Spur des diesjährigen Spielzeitmottos, „Wir sind zwei Abgründe – ein Brunnen, der in den Himmel schaut.“
Zu Gast sind wir im Bergson Pop-Up-Store im Rathaus am Marienplatz, in dem sich das derzeit im Bau befindliche Bergson Kunstkraftwerk der Öffentlichkeit vorstellt. Auch dort gibt es Fledermäuse – aber das ist ein anderes Thema … Jetzt geht es um wechselhafte und politisch erstaunlich brisante Geschichte der Tanz- und Musikform des Walzers, vom harmlosen Ländler in der Dorfschenke bis zum sittlich anstößigen Wirbel der Paare im Ballsaal. Im Gespräch mit Maximilian Maier, dem langjährigen Klassik-Moderator beim Bayerischen Rundfunk und jetzigen Bergson-Programmdirektor, umreißt Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski die Entstehungsgeschichte dieses Tanzes zwischen Ordnung und Ekstase, seine Ausprägungen in verschiedenen europäischen Ländern, zu unterschiedlichen Epochen und an historischen Sollbruchstellen. Mit der Bayerischen Staatsoper und dem Bergson assoziierte Musiker:innen begleiten den Abend, lassen Walzer von Strauß, Gounod und Schostakowitsch erklingen – und untersuchen auch mögliche Wege zeitgenössischer kompositorischer Auseinandersetzung mit dem ganz speziellen Dreiertakt.
Mehr Informationen zu der Vorstellung Die Fledermaus finden Sie hier.