WYLD
Komponist Gustavo Strauß.
ab 10 JahrenDauer: ca. 1. Stunde
ermäßigte Karten ab 8€
Die Veranstaltung ist nicht bestuhlt, Sie sitzen auf Kissen am Boden.
Bitte beachten Sie: In dieser Inszenierung kommt es zum Einsatz von Stroboskoplicht.
WYLD
Gustavo Strauß
Komponist Gustavo Strauß.
ab 10 JahrenDauer: ca. 1. Stunde
ermäßigte Karten ab 8€
Die Veranstaltung ist nicht bestuhlt, Sie sitzen auf Kissen am Boden.
Bitte beachten Sie: In dieser Inszenierung kommt es zum Einsatz von Stroboskoplicht.
SARAH SCHERER ÜBER WYLD
WYLD taucht ein in die chaotische Welt der Gefühle und erforscht die Höhen und Tiefen der emotionalen Achterbahn, in der wir uns ein Leben lang befinden. Musik, Gesang und Bewegung drücken aus, was wir fühlen, wenn Worte nicht mehr ausreichen. So vielfältig wie die Gefühle sind auch die Sprachen auf der Bühne: Musik mit deutschem, englischem und italienischem Text – und Fantasiesprache für die Hauptfigur Equinox. Bei der Stückentwicklung war es das Ziel, ganz nah an den Ideen und Perspektiven junger Menschen zu sein: In Workshops mit Münchner Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und vierzehn Jahren entstanden kleine Texte, Klangcollagen, Sprachaufnahmen, Schimpfwortlisten, Ideen zu Kostümen und Bühnenbild, die die Grundlage dieser Oper bilden. Intensiv, verrückt, aufregend, mit anderen Worten: wyld!
DREI FRAGEN AN DEN KOMPONISTEN GUSTAVO STRAUSS
Was ist typisch für deine Musik?
Ich liebe viele verschiedene Musikrichtungen, und ich hoffe, das hört man auch in meiner Musik!
Wie bist du beim Komponieren von Wyld vorgegangen?
Inspiriert von den musikalischen Workshops mit den tollen Teilnehmer:innen und von meinen ganz eigenen Gefühlen habe ich versucht, musikalische Bilder zu finden, die die Gefühle unserer Geschichte passend, aber nicht klischeehaft darstellen.
Drei Musikstücke in Wyld stammen nicht von dir, sondern von drei Komponist:innen aus früheren Jahrhunderten. Was sind das für Musikstücke, und warum habt ihr genau diese Musik ausgewählt?
Mit Gefühlen hat sich Musik schon immer beschäftigt. Wir wollten deshalb neu komponierte Musik mit der Musik früherer Zeiten mischen. Fündig geworden sind wir bei Kompositionen aus dem 17. und 18. Jahrhundert: Die eisige Atmosphäre der Angst haben wir in „What Power art thou“ des englischen Komponisten Henry Purcell gefunden, die absolute Traurigkeit in einem Stück der italienischen Komponistin Barbara Strozzi: „Che si può fare“. Für die Liebe haben wir „Che farò senza Euridice“ von Christoph Willibald Gluck gewählt. Obwohl diese Arie in seiner Oper Orfeo ed Euridice eigentlich an einer traurigen Stelle steht, passt sie sehr gut zu der Stimmung, die wir gesucht haben. Für Freude und für Wut habe ich selber Musik erfunden. Wie die alten Stücke mit der neu komponierten Musik zusammenwirken, ist spannend!