Benedikt Zehm
Benedikt Zehm absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Diplomchemiker an der Technischen Universität München. Seit 1990 arbeitet er an der Bayerischen Staatoper und ist dort seit 1999 Beleuchtungsmeister. Von 1993 bis 2013 war er zudem an der Bayerischen Theaterakademie bei zahlreichen Schauspiel- und Opernprojekten für das Licht verantwortlich. Mitarbeiter des Lichtdesigners war er u. a. Staatsoper Hamburg, an der Deutschen Oper Berlin, am Gran Teatre del Liceu Barcelona, Teatro Real Madrid, an der Nationale Opera Amsterdam, am Kongelige Theater Kopenhagen und am Royal Opera House Covent Garden in London. Zu seinen eigenen Arbeiten gehören La traviata und L’incoronazione di Poppea am Cuvilliés-Theater in München, Neda bei der Münchner Biennale, Hänsel und Gretel am Landestheater Bayern, L’elisir d’amore bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, Die Verurteilung des Lukullus an der Staatsoper Stuttgart, Le nozze di Figaro am Theater an der Wien, Kátia Kabanová an der Opéra National de Lyon, Giovanna d’Arco an der Oper Breslau, Rigoletto am Glyndebourne Opera House und Così fan tutte an der National Oper Seoul. Auch Ballette zählen zu seinem Repertoire, hier etwa Arbeiten für das Theater St. Gallen und das Opernhaus Graz (Gefährliche Liebschaften, Schlafes Bruder, Jahreszeiten, Undine und Carmen) und für das Bayerische Staatsballett DUO. Für die Bayerische Staatsoper gestaltete er das Licht für u. a. für Die Schweigsame Frau, Wagner vs. Verdi, Pelléas et Mélisande, Mauerschau, Mare Nostrum, Tonguecat, The Consul, Die Vorübergehenden, Mignon, Singularity und Thomas. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Romeo Castellucci (Lichtdesign für Il primo omicidio an der Opéra Garnier in Paris und der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, die Neueinstudierung von Tannhäuser bei denOsterfestspielen Salzburg und Rheingold amThéâtre de la Monnaie in Brüssel). (Stand: 2024)