19.00 Uhr | Cuvilliés-Theater

Die Englische Katze

Hans Werner Henze

Preise CEE , € 55 / 50 / 38 / 24 / 14 / 7 <30

Oper

Oper
#BSOenglischekatze

Die Englische Katze

Premiere am 05. November 2025

Komponist Hans Werner Henze. Libretto von Edward Bond nach der Erzählung Peines de cœur d’une chatte anglaise von Honoré de Balzac.

Eine Geschichte für Sänger und Instrumentalisten in zwei Akten (1983)

empfohlen ab 14 Jahren

In deutscher Sprache. Neuproduktion.

Eine Produktion des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper

Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Blauen Foyer statt. Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.

Die Premiere wird live im Hörfunk auf BR-Klassik übertragen. 

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Als Vorlage für seine Oper Die englische Katze (1983) diente Hans Werner Henze eine von dem berühmten Zeichner Grandville illustrierte Erzählung Honoré de Balzacs aus den frühen 1840er Jahren. Das Libretto zur Englischen Katze verfasste der englische Schriftsteller Edward Bond, mit dem Henze schon bei seiner vorigen Oper We Come to the River erfolgreich zusammengearbeitet hatte. War diese ein flammendes Plädoyer gegen den Krieg, so scheint die Tierparabel Die englische Katze auf den ersten Blick unpolitisch, ja harmlos-amüsant zu sein. Die Geschichte um den ältlichen Kater Lord Puff, Präsident einer vegetarisch lebenden „Gesellschaft zum Schutz der Ratten“, und seiner jungen Frau Minette, die sich in den draufgängerischen Kater Tom verliebt, endet jedoch tragisch und fungiert als böse Satire: Minette wird von den anderen Katzen ertränkt, Tom hinterrücks erstochen, als er gerade eine große Geldsumme geerbt hat. Die gefühllose, heuchlerische und nur auf den eigenen Vorteil bedachte Katzen-Gesellschaft kommt ungeschoren davon.

Henze schrieb eine an das 18. Jahrhundert angelehnte neoklassisch anmutende Musik, die viele traditionelle Formen – wie Cavatine, Arie, Duett, Walzer, Tango, Ländler – geschickt verfremdet und mit einer Musik von oft kammermusikalischer Transparenz ausgestaltet. Bei aller spielerischen Leichtigkeit bleibt jedoch stets deutlich, dass dieses Stück dem Zuschauer einen Spiegel vorhält und dass mit der scheinheiligen Katzen-Gesellschaft natürlich wir selbst gemeint sind.

Besetzung

  • Bayerisches Staatsorchester

Motive © Huanhuan Wang