19.00 Uhr | Nationaltheater

Lucrezia Borgia

Gaetano Donizetti

Oper

Oper
#BSOlucrezia

Lucrezia Borgia

Komponist Gaetano Donizetti. Libretto von Felice Romani nach dem gleichnamigen Drama von Victor Hugo.


empfohlen ab 14 Jahren

Melodramma in einem Prolog und zwei Akten

In italienischer Sprache mit englischen und deutschen Übertiteln.

Dauer ca. 2 Stunden 45 Minuten

Prolog u. 1. Akt ca. 19.00 - 20.20 Uhr Pause ca. 20.20 - 20.50 Uhr 2. Akt ca. 20.50 - 21.45 Uhr

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Lucrezia Borgia, die Giftmischerin, Ehebrecherin und Mörderin, tut alles dafür, das männlicherseits errichtete Bild zu erfüllen und tut ebenso leidenschaftlich alles dafür, um eine neue Identität zu finden. Ihr Sohn Gennaro verliebt sich beim ersten Anblick in sie – unwissend, dass sie seine Mutter ist. Aus Übermut, im Kreis seiner jungen Freunde, schändet er ihren Namen. Dafür muss er büßen: Don Alfonso, ihr Mann, will seinen vermeintlichen Rivalen aus dem Weg schaffen. Gift kommt ins Spiel. Doch Gennaro wird gerettet – von ihr. Ein zweites Mal wird Gift gereicht, dieses Mal von ihr, wahllos, als blinder Racheakt, der ganzen Männerschar. Zu spät bemerkt sie Gennaros Anwesenheit, zu spät gesteht sie die Mutterschaft. Gennaro ist tot. Was bleibt ist ein gnadenloses Trauma für die Überlebenden.

Besetzung

  • Bayerisches Staatsorchester
  • Bayerischer Staatsopernchor

NACHRUF AUF EDITA GRUBEROVÁ


Von 1974 bis 2019 prägte sie das musikalische Leben der Oper in München. Erinnerungen an die enge Bindung zwischen dem Haus und der bayerischen Kammersängerin, die an 308 Vorstellungen in München beteiligt war.

Edita Gruberová sang seit dem 23. November 1974, als sie hier in der Partie der Königin der Nacht debütierte, 308 Vorstellungen im Nationaltheater – bis sie sich am 27. März 2019 mit einer letzten Vorstellung als Königin Elisabetta in Donizettis Roberto Devereux vom Münchner Publikum verabschiedete und damit ihre Opernkarriere beendete. In diesen beinahe 45 Jahren verkörperte sie an der Bayerischen Staatsoper 33 Mal Lucia di Lammermoor, 37 Mal Anna Bolena, je 28 Mal Lucrezia Borgia und Norma und nicht weniger als 54 Mal die Elisabetta: eine Bilanz, die schon in Zahlen unvergleichlich ist. „Bis zum heutigen Tag“, resümierte sie im Jahr 2015, „ist die Bayerische Staatsoper eine Heimat.“ Mit verschiedenen Auszeichnungen dankte man ihr diese Treue, darunter der Bayerische Verdienstorden, die von den Freunden des Nationaltheaters e. V. gestiftete Meistersinger-Medaille und die Ernennung zur Bayerischen Kammersängerin.