LIEBLINGSSTELLE
Emily Sierra aus dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper über Krieg und Frieden
Die Inszenierung von Krieg und Frieden war eine sehr besondere Erfahrung für mich. Ich bin einer großen Zahl von neuen Kollegen begegnet, von denen viele während der Proben zu Freunden geworden sind, und obwohl meine Partie ziemlich klein war, ist mir vom ganzen Team viel Zuneigung und Vertrauen entgegengebracht worden. Was mir an der Produktion am meisten gefallen hat, war der Walzer in der zweiten Szene. Die Musik ist unvergleichlich schön. Es hat mich tief berührt, Teil dieses Moments zu sein, in dem über hundert Menschen sich zusammenfinden und zu einem großen Ganzen werden. Besonders eindringlich wurde die Szene und die ganze Aufführung, wie mir scheint, dadurch, dass wir Alltagskleidung trugen und keine reichverzierten historischen Kostüme – weil sie damit ganz nah an die Realität herankam.