17.00 Uhr | Nationaltheater | PREMIERE | STAATSOPER.TV

KRIEG UND FRIEDEN (Woina i mir)

Sergej S. Prokofjew

Oper

Oper
#BSOkriegundfrieden

KRIEG UND FRIEDEN (Woina i mir)

Komponist Sergej S. Prokofjew. Libretto von Sergej S. Prokofjew und Mira A. Prokofjewa nach dem gleichnamigen Roman von Lew N. Tolstoi.

Oper in 13 Bildern (1946)

Eine Koproduktion mit dem Gran Teatre del Liceu, Barcelona

empfohlen ab 16 Jahren

In russischer Sprache. Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache. Neuproduktion.

Dauer ca. 4 Stunden 05 Minuten

Teil 1 ca. 17.00 - 18.45 Uhr Pause ca. 18.45 - 19.25 Uhr Teil 2 ca. 19.25 - 21.05 Uhr

BMW GLOBAL Partner

Ein gewaltiges, jeden Rahmen sprengendes Werk: Sergej S. Prokofjews monumentale Vertonung von Lew N. Tolstois monumentalem Roman Krieg und Frieden. Die in der Zeit von Napoleons Russland-Feldzug spielende Handlung hat der Komponist mit seiner Frau Mira zu einer schlagkräftigen Szenenfolge komprimiert, in der die Liebesgeschichte zwischen Natascha Rostowa und Andrej Bolkonski und die Schilderung des Kampfes der russischen Armee gegen die französische Invasion kontrastreich abwechseln und zugleich eng miteinander verflochten sind. Wie der Standesdünkel des alten verknöcherten Adels dem Glück zweier junger Menschen entgegensteht, wie eine Verführung gelingt und eine Entführung scheitert, wie manche ihrer Liebe entsagen und andere als Helden fallen – und in allem Prunk die Menschen nach einem Gegenüber suchen: das erzählt die Musik in ihrer prallen Fülle prachtvoller Themen und berührend leiser Momente. Prokofjews musikdramatisches Hauptwerk verknüpft in seinen 13 Bildern Gesellschaftsdrama und Geschichtschronik zu einem überbordenden Panorama. Nun wird diese Oper erstmals überhaupt in München zu erleben sein.

Besetzung

  • Bayerisches Staatsorchester
  • Bayerischer Staatsopernchor und Zusatzchor der Bayerischen Staatsoper

LIEBLINGSSTELLE 

Emily Sierra aus dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper über Krieg und Frieden

Die Inszenierung von Krieg und Frieden war eine sehr besondere Erfahrung für mich. Ich bin einer großen Zahl von neuen Kollegen begegnet, von denen viele während der Proben zu Freunden geworden sind, und obwohl meine Partie ziemlich klein war, ist mir vom ganzen Team viel Zuneigung und Vertrauen entgegengebracht worden. Was mir an der Produktion am meisten gefallen hat, war der Walzer in der zweiten Szene. Die Musik ist unvergleichlich schön. Es hat mich tief berührt, Teil dieses  Moments zu sein, in dem über hundert Menschen sich zusammenfinden und zu einem großen Ganzen werden. Besonders eindringlich wurde die Szene und die ganze Aufführung, wie mir scheint, dadurch, dass wir Alltagskleidung trugen und keine reichverzierten historischen Kostüme – weil sie damit ganz nah an die Realität herankam.

Hier lesen Sie Artikel und Interviews zur Neuproduktion von Krieg und Frieden

WORTLOSES ENDE
Interview mit Vladimir Jurowski

WORTLOSES ENDE

Vladimir Jurowski und Dmitri Tcherniakov kehren mit ihrer Inszenierung der Oper Krieg und Frieden zu…

Hier lesen
WASSER DES TODES, WASSER DES LEBENS
Artikel

WASSER DES TODES, WASSER DES LEBENS

Der russische Regisseur Dimitri Tcherniakov arbeitet nach einem Grundsatz: Wer die klassische Oper…

Hier lesen
„WARUM BRINGEN DIE MENSCHEN EINANDER UM?“

„WARUM BRINGEN DIE MENSCHEN EINANDER UM?“

Tolstoi und der Krieg

Nicht nur die vielen Verehrer von Lew Tolstoi, sondern auch die Literaturwissenschaftler haben…

Hier lesen
WAS IMMER MAN UNTERNIMMT

WAS IMMER MAN UNTERNIMMT

Ein Gespräch mit dem Philosophen Boris Groys über Tolstois Geschichtsauffassung

Tolstois Erlebnisse im Krimkrieg 1856, jenem Krieg, in dem die Russen gegen das vereinte Europa…

Hier lesen
DAS HAUS DER GEWERKSCHAFTEN IN MOSKAU

DAS HAUS DER GEWERKSCHAFTEN IN MOSKAU

Hintergründe zum Bühnenbild der Neuinszenierung

Das Haus der Gewerkschaften ist ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert im Zentrum von Moskau, nicht…

Hier lesen
EIN JAHR MIT KRIEG UND FRIEDEN

EIN JAHR MIT KRIEG UND FRIEDEN

Die Entscheidung, ein dickes Buch zu lesen, so tausend Seiten aufwärts, ist derjenigen zu einer…

Hier lesen
KRIEG UND FRIEDEN IM KULTURHISTORISCHEN KONTEXT

KRIEG UND FRIEDEN IM KULTURHISTORISCHEN KONTEXT

Von lyrisch-dramatischen Szenen zum musikalischen Volksdrama

Die Oper Krieg und Frieden durchlief einen außergewöhnlich langen Arbeitsprozess. Das ist zum einen…

Hier lesen
Prokofjews Zeit und Ewigkeit

Prokofjews Zeit und Ewigkeit

"Das, was sein wird, ist unverkennbar immer schon da, genauso wie das, was gewesen ist, immer noch…

Hier lesen
WARUM SPIELEN WIR KRIEG UND FRIEDEN?

WARUM SPIELEN WIR KRIEG UND FRIEDEN?

Staatsintendant Serge Dorny über die Beweggründe, weshalb die Bayerische Staatsoper Krieg und…

Hier lesen