Paquita
Choreographie Alexei Ratmansky, Marius Petipa. Musik Edouard-Marie-Ernest Deldevez, Ludwig Minkus, u.a..
Ballett in zwei Akten nach einem Libretto von Paul Foucher und Joseph Mazilier (1846)Paquita
Alexei Ratmansky, Marius Petipa
Choreographie Alexei Ratmansky, Marius Petipa. Musik Edouard-Marie-Ernest Deldevez, Ludwig Minkus, u.a..
Ballett in zwei Akten nach einem Libretto von Paul Foucher und Joseph Mazilier (1846)Es ist eine Geschichte, wie sie das Ballett des 19. Jahrhunderts liebt. In der von französischen Armeen besetzten spanischen Provinz Saragossa verliebt sich ein junger Adliger, Lucien d'Hervilly, in die schöne Zigeunerin Paquita. Dabei ist er aus politischem Kalkül bereits der Tochter des spanischen Gouverneurs Don Lopez de Mendoza versprochen.
Der von nationalem Hass getriebene Don Lopez schmiedet mit Paquitas eifersüchtigem Beschützer, dem Zigeuner Inigo, einen Plan zur Ermordung Luciens, den Paquita belauscht und vereitelt. Im Moment der höchsten Verzweiflung des jungen Paares, das wegen des Standesunterschieds nicht heiraten zu können glaubt, stellt sich Paquita plötzlich als in der Kindheit von Banditen entführte Cousine Luciens heraus und die allgemeine Freude endet in einer prunkvollen Hochzeit.
Das Libretto ist von sorgloser Unwahrscheinlichkeit: Vertauschte Weinbecher, ein im richtigen Moment an der richtigen Stelle hängendes Porträt, ein seit Kindeszeiten von Paquita aufbewahrtes Medaillon bestimmen die Wendungen der Geschichte. Wie in manchen der großen Opern von Verdi, in denen sich hinter den scheinbaren Unwahrscheinlichkeiten der Handlung schicksalhafte Wahrheiten verbergen, so entfaltet sich die künstlerische Wahrheit des Balletts Paquita in der überwältigenden Kraft seiner choreographischen und formalen Größe. Wieder einmal hat Marius Petipa, das größte Genie des Balletts im 19. Jahrhundert, ein Werk der französischen Ballettromantik in ein Hauptwerk der russischen Ballettklassik transformiert.
Paquita (Programm)