19.00 Uhr | Nationaltheater

Káťa Kabanová

Leoš Janáček

Preise K , € 132 / 115 / 95 / 74 / 52 / 30 / 14 / 10 Abo-Serie 23

Oper

Oper
#BSOkabanova

Káťa Kabanová

Premiere am 17. März 2025

Komponist Leoš Janáček. Libretto von Leoš Janáček nach dem Schauspiel Gewitter (Grosa, 1859) von Alexander N. Ostrowski in der tschechischen Übersetzung von Vincenc Červinka.

empfohlen ab 16 Jahren

Oper in drei Akten (1921)

In tschechischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion.

Die Premiere wird live im Hörfunk auf BR-Klassik übertragen. 

>>> zur Einführungsmatinee 

Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt. 
Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.

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In Leoš Janáčeks Oper Kát’a Kabanová ist die Titelheldin inmitten eines unheilvollen Beziehungsgeflechts gefangen: Ihre herrschsüchtige Schwiegermutter Kabanicha unterdrückt und kontrolliert den Sohn Tichon, dessen Ehe mit Kát’a massiv unter der Fremdbestimmung leidet. Weil Kát’a in dieser Familie keine Erfüllung findet, flüchtet sie sich und ihre unbefriedigten erotischen Sehnsüchte in eine Affäre mit Boris.
Als Komponist und Textdichter bündelt Janáček die Handlung der literarischen Vorlage, Alexander N. Ostrowskis Drama Gewitter: Das Libretto verzichtet weitestgehend auf die Schilderung der äußeren gesellschaftlichen Umstände, von denen Kát’as Wesen und Entscheidungen entscheidend bestimmt werden. Stattdessen zeichnet Janáček in einer psychologisch-feinfühligen musikalischen Sprache die Entwicklung der Titelfigur nach. Kát’as Schuldgefühle steigern sich immer weiter, bis sie sich in einem öffentlichen Geständnis als emotionalem Gewitter entladen. Die stürmische und teils überspannte Musik öffnet den Raum für Passagen lyrischer Anmut und macht für uns das innerste Wesen der Figuren erfahrbar.
In Kát’a sieht der Regisseur Krzysztof Warlikowski eine Außenseiterin, der ein Leben im Einklang mit ihren Sehnsüchten verwehrt wird und die am Ende einen Tod gegenüber Lügen bevorzugt. Die dahinterstehende destruktive Macht von Religion finde sich nicht nur in einer russischen Kleinstadt an der Wolga in den 1860er-Jahren, wo das Libretto die Handlung verortet, sondern lassen sich überall auf der Welt beobachten.

Besetzung

  • Bayerisches Staatsorchester
  • Bayerischer Staatsopernchor

Premierenmotiv © Somnath Bhatt