19.00 Uhr | Nationaltheater

PETER GRIMES

Benjamin Britten

Oper

Oper
#BSOgrimes

PETER GRIMES

Komponist Benjamin Britten. Text von Montagu Slater nach dem Gedicht von George Crabbe.


Oper in drei Akten und einem Prolog von Benjamin Britten (1945)

empfohlen ab 14 Jahren

In englischer Sprache · Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache. Neuproduktion.

Dauer ca. 3 Stunden

1. Akt ca. 19.00 - 20.00 Uhr Pause ca. 20.00 - 20.30 Uhr 2. + 3. Akt ca. 20.30 - 22.00 Uhr

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„Der Kampf des Einzelnen gegen die Menge. Je bösartiger die Gesellschaft, desto bösartiger der Einzelne.“ war für Britten ein lebenslanges Thema. Mit jeder Umdrehung zieht sich die Schlinge fester zu, bis ein weiteres Unglück Grimes’ Schicksal besiegelt. Brittens erste große Oper ist ein unerschöpfliches Panorama zwischenmenschlicher Verstrickungen, dargestellt an der Welt einfacher Küstenbewohner, deren Fugen nur notdürftig zusammenhalten. Seine Musik dringt tief in die Seele mit ihren Klängen für den einsamen Einzelnen, die entfesselte Menge und die ewige Natur.

Stefan Herheim gehört seit inzwischen rund zwei Jahrzehnten zu den wesentlichen Opernregisseuren der Gegenwart. Immer von der Musik her empfindend, in immer wieder verblüffenden, bildmächtig bis überbordend versinnlichten Aufführungen interpretiert er alte und neue Werke für unsere Zeit. Die oft beschriebene Musikalität seiner Aufführungen wundert nicht: Stefan Herheim begann seine Laufbahn mit einer Ausbildung am Violoncello und bahnte sich über ein eigenes Marionettentheater den Weg in die Oper. Durch sein Studium bei Götz Friedrich erhielt er das nötige Rüstzeug. Weit mehr als nur für die intellektuelle Basis sorgt sein langjähriger Mitstreiter Alexander Meier-Dörzenbach, promovierter Universalgelehrter mit internationaler Hochschulerfahrung, der als Dramaturg an praktisch allen Inszenierungen maßgeblich beteiligt war. Auch in der visuellen Realisierung stützt sich Stefan Herheim auf starke Partner: Derzeit verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit der Bühnenbildnerin Silke Bauer, die auch an der aktuell entstehenden Neuinszenierung von Wagners Ring des Nibelungen an der Deutschen Oper Berlin beteiligt ist, sowie mit der Kostümbildnern Esther Bialas, die bislang an den Produktionen von Hoffmanns Erzählungen und La Cenerentola mitgewirkt hat. Als Dirigent vervollständigt erstmals Edward Gardner dieses Leitungsteam. Seine Expertise in Musiktheater – von London bis New York – ist gleichermaßen reichhaltig, und seine englische Herkunft nur das I-Tüpfelchen, das ihn zum Anwalt für Benjamin Britten als den wichtigsten britischen Komponisten des 20. Jahrhunderts prädestiniert.

Besetzung

  • Bayerisches Staatsorchester
  • Bayerischer Staatsopernchor