19.30 Uhr | Nationaltheater | PREMIERE

COMMON GROUND

Alexander Ekman, Hans van Manen, Johan Inger

Preise I , € 100 / 88 / 73 / 56 / 40 / 25 / 12 / 9 Abo-Serie 44, Ballettfestwoche 2026

Ballett

Ballett
#BSBtriplebill

COMMON GROUND

Premiere am 28. März 2026

Choreographie Alexander Ekman, Hans van Manen, Johan Inger. Musik Ludwig van Beethoven, Joseph Haydn, Franz Schubert (Arr. Andy Stein), Ibrahim Maalouf, Amos Ben-Tal. Spenser Theberge.


Dreiteiliger Ballettabend („Cacti" 2010, „Grosse Fuge" 1971, „IMPASSE" 2020)

Dauer ca. 2 Stunden 10 Minuten


Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt.  Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.

>>> zur Einführungsmatinee

Zum Wesen künstlerischer Arbeit gehört die Verständigung über die gemeinsamen Voraussetzungen. Von dort aus kann vorangeschritten, Neues geschaffen werden. Die drei Choreographen, deren Werke den Abend Common Ground bilden, teilen eine enge Verbundenheit mit dem Nederlands Dans Theater (NDT) in Den Haag. Neben einer gemeinsamen künstlerischen Überzeugung, in der auch der Humor seinen Platz hat, sind ihre Choreographien durch subtile inhaltliche Verbindungen verwoben – und wurden allesamt im NDT uraufgeführt. Die ersten beiden sind durch Musik für Streichquartett angeregt. Und das erste und dritte Werk sind auf je eigene Weise von der Idee der Verführung bestimmt.

In Alexander Ekmans Choreographie Cacti (2010) geraten die Mechanismen des Kulturbetriebes auf den Prüfstand. Mit viel Humor und dem Einsatz einer Sprechstimme wird die Frage aufgeworfen, ob gerade im Bereich der Kunstkritik vielleicht manchmal der Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sichtbar ist. In Cacti macht Ekman zudem die Mitglieder eines Streichquartetts neben den Tänzer:innen zu gleichberechtigten Akteur:innen auf der Bühne.

Hans van Manens Stück Grosse Fuge (1971) ist typisch für seine Entstehungszeit, in der auch in der Kunst aus dem Geiste gesellschaftlicher Modernisierung heraus das Verhältnis zwischen Männern und Frauen hinterfragt und neubewertet wurde. Zu Musik von Ludwig van Beethoven inszeniert Hans van Manen ein virtuoses Spiel der zwischenmenschlichen Annäherung.

Johann Inger ließ sich für IMPASSE (2020) von der Idee leiten, wie wir ganz konkret räumlich, aber auch im übertragenen Sinne als Gesellschaft in eine Situation der Ausweglosigkeit geraten können. Wie sehr wir uns in einer solchen Situation selbst treu bleiben sollten, wie sehr wir durch andere Lebensentwürfe verführt werden können – das verhandelt Inger in poetischen, bisweilen auch skurrilen Bildern.

Besetzung

Cacti
Grosse Fuge
IMPASSE

Kommende Vorstellungen